PayPalnutzer aufgepasst: ein weiteres Mal sollen mit Hilfe einer E-Mail PayPal-Logindaten ausgespäht werden. In dieser E-Mail geht es um angebliche Sicherheitsmaßnahmen und eine Kontoverifizierung.

Wichtiger Hinweis: Erwähntes Unternehmen, hat mit der Betrugsmasche nichts zu tun. Sie selbst wurden hier Opfer, indem ihr Name missbräuchlich verwendet wird, um Nutzer in die Falle zu locken!

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Wir warnen daher vor der folgenden E-Mail:

Wir brauchen Ihre Mithilfe für die Kontoverifizierung.

10/26/2016! MEZ
Transaktionscode: 42H738JU3770928

Guten Tag!

Ihre Sicherheit, sowie Datenschutz im Allgemeinen, sind unsere höchste Priorität. Aus diesem Grund scannen wir regelmäßig alle Konten auf Fehler und Probleme. Bei der letzten Prüfung fiel jeodch Ihr konto, auf Grund von suspektem Verhalten, negativ auf. Deshalb haben wir Ihr Konto vorübergehend gesperrt.
Die Prognose kann mehrere Gründe haben:

  • Sie haben des Öfteren ein falsches Passwort eingegeben.
  • Sie haben sich von einem unbekannten Gerät in Ihr Konto eingeloggt
  • Sie haben sich in einem öffentlichen Netzwerk
    . Wir bitten Sie die Verifizierung innerhlab der nächsten 48 Stunden durch zuführen, anderenfalls sind wir gezwungen Ihr Konto dauerhaft zu sperren.
    Was muss ich jetzt machen?
    Bitte klicken Sie auf „Jetzt loslegen“. Dort ist ganz genau beschrieben, weshalb wir diese Prüfung durchführen und welche Informationen wir von Ihnen benötigen.
    Wir bitten anfallende Unannehmlichkeiten zu entschuldigen.Jetzt Loslegen

    Viel Einkaufsspaß mit sicheren Zahlungen wünscht PayPal!

Es handelt sich bei diesen Gründen um rein erfundene Inhalte, welche den Empfänger irritieren sollen. Da die Mail nicht gezielt versendet wurde, trifft sie nicht immer auf PayPal-Kunden. Wer PayPal-Kunde ist, sollte sich nicht von dieser E-Mail beeindrucken lassen!

Phishing

Hinter diesem Link verbirgt sich eine Falle. Der Besucher wird natürlich nicht auf PayPal verlinkt, sondern auf eine gefälschte Webseite. Unsere Kaspersky Schutzsoftware erkennt hier eine Phishing-Webadresse.

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Unter der Adresse “paypal.konten00x009konto-verifizerungs.com“ wird eine Webseite aufgerufen, welche PayPal gleicht. Hier erscheint ein vermeintlicher Login, auf dem man die eigenen Zugangsdaten eingeben soll. Im Anschluss an dieses Formular erscheinen weitere Abfragen, in denen es um persönliche Daten, sowie um Bankdaten dreht.

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Bitte keine gültigen Daten in diese Login-Felder eingeben, denn diese landen direkt in den Händen unbekannter Betrüger.

Allgemeine Phishingwarnung:

  • Phishing E-Mails versuchen grundsätzlich so auszusehen, als stammen sie von dem entsprechenden Unternehmen. Mit diesen versuchen Betrüger, an persönliche Daten zu kommen, vorzugsweise Bank- Kreditkarten oder sonstige Zahldaten.
  • Eine Schutzsoftware ist hilfreich! Bei aktualisierten Datenbanken und entsprechender Heuristik werden schädliche Seiten oftmals blockiert. Wir nutzen hierfür eine Kaspersky Schutzsoftware.
  • Die eigentliche “Kunst” dieser Mails ist die Geschichte, mit welcher der Empfänger dazu verleitet werden soll, der E-Mail zu trauen und den eingefügten Link zu öffnen. Hier spielen Ausdruck, Grammatik und Rechtschreibung, sowie Plausibilität und auch Individualität eine sehr große Rolle. Speziell in der jüngeren Vergangenheit gab es zunehmend Mails, welche mit Individualität glänzten: die konnten den Empfänger mit korrektem Namen ansprechen und gaben auch tatsächliche Adress- und Personendaten an.
  • Man kann jedoch generell beachten: Banken, Zahl- und Kaufportale fordern niemals mit Hilfe eines eingebauten Links zum Einloggen in das Konto auf! Zudem ist eine generische Anrede zwar immer ein Indiz für Phishing, eine vorhandene korrekte Anrede jedoch nicht der Beweis für die Echtheit einer Mail.
  • Tipp am Smartphone: einen Link andrücken und halten, bis sich ein Dialogfenster mit der Linkvorschau öffnet. Daran kann man erkennen, wohin ein eingebetteter Link führen soll.
  • Niemals über einen Link einloggen, der per Mail gesendet wird, sondern immer die betreffende Seite per Hand in die Adresszeile des Browsers eintippen und dort einloggen. Sollten tatsächlich Ankündigungen des entsprechenden Dienstes vorhanden sein, werden diese dort angezeigt. Zusätzlich ist es nach Möglichkeit ebenso zu unterlassen, über öffentliche/fremde WLAN-Netze Bankgeschäfte zu tätigen, da man nie genau weiß, ob (und im Ernstfall von wem) diese Netze protokolliert werden.
  • Niemals reale Daten in die Formularfelder eintragen! Unter Umständen können die Daten sogar bereits während des Tippens an die Betrügerdatenbank weitergeleitet werden, ohne dass man mit “weiter” bestätigt.

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Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)