Anrufe von falschen Bankmitarbeitern häufen sich, die Betrugsmethoden drehen sich häufig um das TAN-Verfahren.

Am Freitag (16. Juli) erhielt ein Bürger im Kreis Soest einen Anruf von einem angeblichen Bankmitarbeiter. Dieser wies ihn darauf hin, dass es ein neues TAN-Verfahren geben und er ihm aufgrund dessen einen Link zusenden würde, dem er für weitere Informationen folgen solle.

Betrug schnell erkannt – doch zu spät

Nachdem der Angerufene dies getan hatte, bemerkte er schnell, dass hier hinter eine Betrugsmasche steckte. Doch wie er am darauffolgenden Montag feststellen musste, reichte es offensichtlich nicht den die Mail mit dem Link zu löschen. Er erhielt nun von dem richtigen Mitarbeiter seiner Bank einen Anruf, in dem er darauf hingewiesen wurde, dass mittlerweile ein fünfstelliger Betrag von seinem Konto abgebucht worden wäre.

Obwohl teilweise das Geld wieder zurückgebucht werden konnte, ist es fraglich, ob dies auch mit der Restsumme möglich ist.

Sorgfältige Betrüger

An der Methode merkt man, dass Betrüger oftmals nicht einfach nur wahllos Phishing-Mails verschicken, die ihnen Zugang zu einem Bankkonto geben, sondern dass gezielt Opfer auserkoren werden, die dann telefonisch kontaktiert werden, bevor die eigentliche Phishing-Mail verschickt wird – welche dann glaubhafter wirkt, schließlich hat man ja eben noch mit einem (falschen) Bankmitarbeiter gesprochen.

Artikelbild: Von chainarong06 / Shutterstock.com
Quelle: PP/Kreispolizeibehörde Soest
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TAN-Nummern werden als Einmal-Passwörter verwendet, um sich z. B. beim Online-Banking anzumelden. Geben Sie diese TAN-Nummern daher niemals an Dritte weiter, auch nicht an einen Bankmitarbeiter!

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