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Apple löscht 30.000 Apps aus China-Store


Autor: Tom Wannenmacher
Datum: 3. August 2020

Apple löscht 30.000 Apps aus China-Store
Apple löscht 30.000 Apps aus China-Store

Vor allem Videospiele sind betroffen – Nur Regulierungsbehörden geben Lizenzen aus!

US-Tech-Riese Apple hat am vergangenen Wochenende fast 30.000 Anwendungen aus seinem App Store in China entfernt. Davon waren etwa 90 Prozent Videospiele, wie eine Erhebung des Forschungsinstituts Qimai ergibt. Die Regierung der Volksrepublik geht momentan in großem Stil gegen Games ohne Lizenz vor und setzt internationale Unternehmen wie Apple unter Druck, um lokale Regulierungen umzusetzen.

Apple spürt Druck der Regierung

Gaming-App-Entwickler müssen sich von chinesischen Behörden unter die Lupe nehmen lassen, um eine Lizenz zu erhalten. Ausländische Produzenten dürfen Lizenzen nicht einmal direkt anfordern, sie müssen sie stattdessen in Partnerschaft mit lokalen Anbietern in China vertreiben. Bereits im Juli hat Apple Entwickler vor der bevorstehenden Löschaktion gewarnt. Laut Qimai wurden alle Apps entfernt, die „nicht bis Ende des Monats die regulatorischen Voraussetzungen für Bezahlungen erfüllt haben“.

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In den vergangenen Monaten hat Apple öfter Anwendungen in China aufgrund von Druck der Regierung aus dem App Store genommen. Dazu gehörte unter anderem die Anti-Zensur-Anwendung „Boom, the Encryption Keyboard“ (pressetext berichtete: http://pte.com/news/20200320016 ). Kritiker werfen China vor, die Apps im Zuge von Zensurmaßnahmen zu entfernen. Offiziell soll die Löschung von Gaming-Anwendungen Suchtgefahr bei Jugendlichen vorbeugen.

App Store früher Gaming-Schlupfloch

Laut „Bloomberg“ ist China für Apple einer der größten Märkte für digitale Produkte und Services. Der Konzern erhält üblicherweise einen Anteil von 30 Prozent von jeder Transaktion. China geht besonders hart gegen ausländische Games vor und der App Store war bis jetzt eine Art Schlupfloch für die Veröffentlichung von Videospielen auf diesem Markt.

Quellen:
Bloomberg
pte
Artiklbild: Shutterstock / Von Bloomicon

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