Betrug mit Amazon-Karten geglückt

Autor: Kathrin Helmreich

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Stralsund: Vorsicht, aktuell geben Betrüger via Telefon vor, man habe bei einem Gewinnspiel gewonnen. Die Masche führt zu Geldverlust!

Gestern hat sich ein deutsches Ehepaar aus Stralsund (80 bzw. 78 Jahre alt) bei der Polizei gemeldet, weil es vermutetet hat, einem Betrug zum Opfer gefallen zu sein, indem sie Amazon-Karten kauften. Die Beamten mussten den Verdacht leider bestätigen.

Das Ehepaar hatte einen Anruf erhalten. Auf dem Display war eine Festnetznummer mit Berliner Vorwahl angezeigt. Am Apparat: Eine Frau, die den beiden von einem angeblichen 3. Platz beim „Millionengewinnspiel“ berichtete. Wie typisch für diese Masche erklärte sie, dass die Eheleute den Gewinn von knapp 40.000 Euro erst ausgezahlt bekämen, wenn zuvor die angeblich fälligen Notarkosten überwiesen würden.

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Dafür sollten die Stralsunder 775 Euro in Form von Amazon-Karten kaufen – diese gibt es in den meisten Supermärkten, bei der Post oder auch in Tankstellen in Form von Gutscheinkarten, die im Normalfall tatsächlich verschenkt bzw. bei der jeweiligen Firma eingelöst werden können. Sofern die Codes freigerubbelt werden und die Code-Nummern – wie in diesem Betrugsfall auch – telefonisch an die Betrüger weitergegeben werden, ist das Geld futsch.

Da diese Masche trotz aller Warnungen durch Polizei und Medien immer wieder funktioniert, weisen wir noch mal ausdrücklich auf folgende wichtige Punkte hin: Bei echten Gewinnen gibt es NIE anfallende Gebühren oder Notarkosten oder sonstige Geldforderungen, die vor der Gewinnauszahlung nötig wären.

Zudem sind eine Festnetznummer im Display und freundlich klingende Anrufer ohne jeglichen Akzent kein Indiz dafür, dass es sich um einen echten Überbringer einer Gewinnnachricht handelt. Betrüger können „echt“ wirkende Telefonnummern technisch einstellen. Zudem sind solche Anrufbetrüger bestens geschult und sprechen oft auch hochdeutsch, um so wenig Zweifel wie möglich zu erwecken.

Sobald Codes von Gutscheinen mündlich oder schriftlich mitgeteilt werden, können die Betrüger über die jeweilige Summe der Gutscheinkarte verfügen. Das Geld ist in jedem Falle weg.

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Quelle: Polizeipräsidium Neubrandenburg
Artikelbild: Shutterstock / Von Nicole Glass Photography


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