Online-Marktplatz: Vorsicht, wenn Käufer:innen Links zu Kurierdiensten und Zahlungsplattformen schicken
Sie verkaufen über einen Online-Marktplatz willhaben, laendleanzeiger.at, shpock und Co? Nehmen Sie sich vor betrügerischen Käufer:innen in Acht.
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Kriminelle Käufer:innen auf einem Online-Marktplatz können die Ware nicht abholen und schlagen Ihnen stattdessen einen Kurierdienst vor. Zur Erklärung dieser vermeintlichen Dienstleistung schicken sie Ihnen einen Link. Diese Dienstleistung sieht vor, dass die Zahlung auf einer Zahlungsplattform abgewickelt wird. Auch dafür erhalten Sie einen Link. Vorsicht: Es handelt sich um eine Betrugsmasche. Geben Sie keine Kreditkarten- oder Bankdaten bekannt. Unsere Partner von Watchlist Internet warnen und erklären diesen Betrug.
Wie funktioniert die Betrugsmasche durch Käufer auf einem Online-Marktplatz?
Sie inserieren auf einem Online-Markplatz wie willhaben, Facebook Marketplace oder laendleanzeiger.at ein Produkt. Eine Person meldet sich und möchte das Produkt kaufen. Sie bittet Sie um Ihre Telefonnummer. Sie schreiben nun auf WhatsApp weiter.
Nach einem kurzen Austausch erklärt Ihnen die Person, dass sie die Ware nicht abholen kann. Sie schlägt Ihnen vor, den Kauf über einen Kurierdienst durchzuführen. Der betrügerische Käufer bzw. die betrügerische Käuferin schickt Ihnen einen Link zu einer Webseite, die den Kurierdienst erklärt.
Gefälschte Seite eines Kurierdienstes
Die Links führen zu einer gefälschten Webseite der Post. Sehr häufig werden aber auch andere Paketdienste wie DHL oder GLS für diese Betrugsmasche missbraucht. Auf der gefälschten Webseite wird der Kurierdienst erklärt.
Gefälschte Zahlungsplattformen
Wenn Sie dem Verkauf über den Kurierdienst zustimmen, erhalten Sie wieder einen Link. Diesmal zu einer gefälschten Zahlungsplattform. Dort sind das Produkt, die Adresse und der Kaufpreis bereits angelegt. Sie müssen nur mehr auf einen Button klicken, um Ihr Geld zu erhalten.
Im Screenshot oben sehen Sie ein Beispiel, wie die Kriminellen die Zahlung des Kaufpreises über eine Fake-Post-Zahlungsplattform vortäuschen. Die Zahlungsplattform kann aber auch anders aussehen. Sehr oft fälschen Kriminelle beispielsweise PayLivery – die echte Zahlungsdienstleistung von Willhaben. Im Folgenden ein Beispiel für eine gefälschte PayLivery Transaktion:
PayLivery ist eine seriöse Dienstleistung des Online-Marktplatzes von Willhaben, die von Kriminellen gefälscht wird. Auf der Webseite von Willhaben finden Sie zahlreiche Informationen, wie Sie PayLivery sicher nutzen können. (HIER)
Moment der Wahrheit: Übermittlung von Kontodaten
Wenn Sie auf den Button, der „Erhalt von Geldern“ oder „Holen Sie sich Geld“ heißen kann, klicken, werden Sie gebeten, Ihre Bank- oder Kreditkartendaten einzugeben. Diese werden an die Kriminellen übermittelt.
Im Hintergrund führen die Kriminellen dann mit Ihren Bankdaten eine Überweisung in der Höhe des Kaufpreises aus. Damit die Überweisung funktioniert, müssen Sie diese freigeben. Die Kriminellen erklären Ihnen per WhatsApp oder in einem integrierten Chat auf der Zahlungsplattform, dass Sie die Zahlung freigeben müssen, um den Kaufpreis zu erhalten. Wenn Sie die Zahlung freigeben, wird in Wirklichkeit eine Überweisung von Ihrem Konto durchgeführt und Sie verlieren Geld.
Sie haben die Zahlung freigegeben?
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Fazit
Auf einem Online-Marktplatz finden sich Betrüger nicht nur auf der Verkäuferseite. Auch Kunden können betrügerisch unterwegs sein! Prüfen Sie sehr genau, auf welche Seiten Sie geleitet werden und ob diese seriös sind. Ein Blick in die URL hilft oft schon weiter.
Quelle: Watchlist Internet
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Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
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