Auto fährt gegen die russische Botschaft in Bukarest, Fahrer tot
Auto fährt gegen die russische Botschaft in Bukarest, Fahrer tot

Nach Angaben der Polizei in Bukarest fuhr das Auto am Mittwoch. 6.4.2022 gegen 6 Uhr morgens gegen das Tor. Auf einem Video ist zu sehen, wie das Auto in Flammen aufgeht.

Nach Angaben der Polizei konnten Feuerwehrleute das Feuer löschen, für den Fahrer kam jedoch jede Hilfe zu spät. Über ein mögliches Motiv gibt es aktuell noch keine unmittelbaren Informationen. Örtlichen Berichten zufolge raste das Auto mit hoher Geschwindigkeit in die Umzäunung des Gebäudes. Es konnte die provisorischen Absperrungen durchbrechen, die nach den öffentlichen Protesten gegen den Einmarsch Russlands in der Ukraine um die Botschaft errichtet worden waren.

In einer Erklärung der Polizei in Bukarest heißt es: „Heute Morgen gegen 06.00 Uhr wurde ein Vorfall gemeldet, an dem ein Auto beteiligt war, das von der Straße abkam und den Zaun einer diplomatischen Vertretung fuhr. Der Fahrer starb, und die Feuerwehr musste eingreifen, um das Feuer im Auto zu löschen.“

+++UPDATE 6.4.22 / 12:45 Uhr+++

Der Mann, der mit seinem Auto gegen das Tor der russischen Botschaft in Bukarest gefahren ist, wurde Berichten zufolge als Bogdan Drăghici (Chef des TATA-Verbandes) identifiziert. Drăghici selbst ist kein unbeschriebenes Blatt, denn er wurde beschuldigt, seine Stieftochter, als sie 10 Jahre alt war, sexuell missbraucht zu haben.

Laut Antena 3 wurde Bogdan Drăghici gestern zu 15 Jahren und 4 Monaten Gefängnis verurteilt. Dies dürfte auch der Auslöser sein, warum Drăghici sich selbst richtete. Bei den Ermittlungen werden persönliche Gründe für die Taten in Betracht gezogen, wobei die Möglichkeit eines Terroranschlags ausgeschlossen wird. Die russische Botschaft in Bukarest spricht den Angehörigen des Mannes ihr Beileid aus.

Bogdan Drăghici, von Beruf Rechtsanwalt, wurde der Öffentlichkeit als Präsident der TATA Association bekannt, einer NGO, die die Rechte von Vätern gegenüber ihren eigenen Kindern im Zusammenhang mit Scheidungsverfahren verteidigt.

24 Stunden zuvor postete Drăghici auf seiner Facebook-Seite: „Ich bin auch Ukrainer! Es wäre wunderbar, wenn wir alle Ukrainer in Betracht ziehen, bis der schreckliche Krieg, der die gesamte Menschheit gefährdet, endlich vorbei ist!“

Quelle: AP-News. News.ro, Antena 3

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