Corona-Soforthilfe für Unternehmen: Achtung vor gefälschten Seiten!

Autor: Ralf Nowotny

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Corona-Soforthilfe für Unternehmen: Achtung vor gefälschten Seiten!
Corona-Soforthilfe für Unternehmen: Achtung vor gefälschten Seiten!

Kriminelle versuchen, an die Daten von Unternehmen zu kommen!

Kleinunternehmen und Freiberufler können derzeit staatliche Fördergelder (Corona-Soforthilfe) beantragen, wenn sie glaubhaft nachweisen können, durch Corona starke Einnahmeeinbußen zu haben. Dazu sind viele Daten nötig – die für Kriminelle äußerst interessant sind!

Gefälschte Seiten in NRW

Nach Informationen des WDR, NDR und „Süddeutscher Zeitung“ ermittelt die Staatsanwaltschaft Köln derzeit gegen die Betreiber zweier Webseiten, die in Nordrhein-Westfalen seriös wirkende Portale betrieben, auf denen Unternehmern jene Soforthilfe versprochen wurde.

Auf der Seite der NRW-Soforthilfe wird ebenfalls vor diesen Betrugsversuchen gewarnt:

ACHTUNG: WARNUNG VOR BETRUGSVERSUCH!

Es sind betrügerische Links zum Antragsverfahren für die NRW-Soforthilfe im Umlauf, die auf den Missbrauch Ihrer Daten abzielen. Bitte nutzen Sie nur diesen Link: soforthilfe-corona.nrw.de

Eine gefälschte Seite, Screenshot: Tagesschau
Eine gefälschte Seite, Screenshot: Tagesschau

Beim Öffnen der Webseiten, sieht man, genau wie beim Original, ein Antragsformular und ein 15 Minuten-Countdown, auch im Impressum steht die Adresse des NRW-Wirtschaftsministeriums. Die Daten gehen dann jedoch nicht an die offiziellen Stellen, sondern an Kriminelle, die dann beispielsweise im Namen der Unternehmen Soforthilfe beantragen und das Geld auf ausländische Konten umleiten können.

Ergänzung:
NRW hat nun vorerst die Zahlung der Corona-Soforthilfe gestoppt, Kleinunternehmer und Selbstständige können jedoch weiterhin die finanzielle Unterstützung beantragen.

Quelle: NRW-Landesportal

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Ein Betroffener berichtet

Ein Webseitenbetreiber aus Nordrhein-Westfalen wollte jene Soforthilfe bei Bekanntmachung beantragen und geriet auf eine der gefälschten Seiten. Er suchte per Google am 27. März bereits nach einem Antragsformular, da die Landesregierung noch keinen Link veröffentlichte.

Kurze Zeit nach der Eingabe seiner Daten bekam er auch eine offiziell aussehende Eingangsbestätigung per Email, allerdings war auch nach mehreren Tagen keine Soforthilfe auf seinem Konto. Wirklichen Verdacht schöpfte er erst, als befreundete Unternehmer ihm berichteten, dass sie das Geld bereits einen Tag später bekamen.

Bei Nachforschungen fand er dann noch eine weitere Seite, die vorgibt, eine NRW-Soforthilfe zu sein, und erstatte Strafanzeige gegen Unbekannt.

Die Staatsanwaltschaft Köln arbeitet gemäß Justizkreisen nun daran, die betrügerischen Seiten vom Netz zu nehmen.

Unternehmer in NRW bitte nur die öffentliche Seite verwenden: soforthilfe-corona.nrw.de
Quelle: Tagesschau
Artikelbild: Helen Liam / Shutterstock


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