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Zündet man einen Schneeball an, wird er schwarz – der angebliche Beweis, dass Schnee mindestens zu einem großen Teil aus Plastik sein soll.

Aktuell wird ein Bild auf Facebook geteilt, dass diese Behauptung belegen soll.

Screenshot: Facebook
Screenshot: Facebook

Warum der Schnee schwarz wird!

Die Erwartungshaltung ist, dass Schnee, wenn man ein Feuerzeug daranhält, schmilzt und Wasser nach unten tropft. Dies geschieht jedoch nicht mit dem relativ festen Schnee und dafür gibt es auch zwei Gründe: Das geschmolzene Wasser wird teilweise direkt wieder vom umgebenden Schnee absorbiert, zum anderen Teil geht es sofort durch die Hitze in den gasförmigen Zustand über.

Achtung, Chemie! Doch warum wird er schwarz?

Das Schwarze am Schneeball kommt vom Feuerzeug selbst und nennt sich „Ruß“. Sollte man kennen, Ruß entsteht auch, wenn man die Flamme beispielsweise an Glas hält.

Die Brennflüssigkeit in einem Feuerzeug besteht aus Butan, ein Molekül, das aus Kohlenstoff und Wasserstoff besteht. Wenn es verbrannt wird, reagiert es mit dem Sauerstoff in der Luft; die Bindungen zwischen zwei Atomen wird gebrochen und neue Moleküle gebildet. Bei einer idealen Verbrennung würde nur Kohlendioxid (CO2) und Wasser (H20) übrigbleiben.

Eine solche Verbrennung läuft aber nie so perfekt. Was beim Verbrennen des Schneeballs beispielsweise passiert: Einige der Kohlenstoffmoleküle wandeln sich in lange Ketten um und erzeugen exakt das, was wir am Schneeball sehen: Ruß.

Das Schwarze ist also nicht etwa verbranntes Wasser, sondern Ruß, der vom Feuerzeug selbst stammt!

Fazit

Hätte man den Schnee über einer natürlicheren Feuerquelle angezündet, würde man bemerken, dass er nicht schwarz wird. Denn das Einzige, was hier bewiesen wurde, ist funktionierende Physik und Chemie: Der Schnee absorbiert das geschmolzene Wasser, durch das Butan im Feuerzeug bildet sich Ruß.

 


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Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)