„Warum hast du ihn gewinnen lassen?“ (Faktencheck)
Dein Beitrag hilft Mimikama beim Faktencheck: Unterstütze uns via PayPal, Banküberweisung, Steady oder Patreon. Deine Hilfe zählt, um Fakten zu klären und Verlässlichkeit zu sichern. Unterstütze jetzt und mach den Unterschied! ❤️ Danke
Aktuell wird ein Video wieder vermehrt geteilt, in dem man eine sehr menschliche Geste des Läufers Iván Fernández sehen kann.
In dem Video sieht man die besondere Geschichte zu dem Cross-Country-Lauf Navarra de Burlada in Spanien. Das Video stammt aus dem Jahr 2012, wird allerdings derzeit wohl aufgrund der Olympischen Spiele wieder vermehrt geteilt, hat damit aber rein gar nichts zu tun.
Trotzdem es nicht aktuell und nicht olympisch ist, erreicht diese Geschichte viele Nutzer, da sie zeigt, dass es manchmal nicht nur auf den Sieg ankommt.
Navarra de Burlada
In der Zielgeraden des Navarra de Burlada 2012 lag der Kenianer Abel Mutai vorne, gefolgt von Iván Fernández. Doch kurz vor der Ziellinie verwechselte der Führende etwas. Er war wohl der Meinung, das Rennen sei vorbei und lief nur noch locker und nicht mehr in voller Geschwindigkeit weiter.
Dieser Irrtum könnte ihn den Sieg kosten. Fernández hätte in diesem Moment überholen und so selbst das Rennen für sich entscheiden können. Doch stattdessen überraschte er sämtliche Zuseher und vermutlich auch seinen Konkurrenten mit einer selbstlosen Geste. Er schubste Mutai nach vorne, sodass dieser doch noch als Erster durch das Ziel laufen konnte.
Sieger der Herzen
Fernández sah das allerdings anders. Er meinte, er hätte ihn nicht gewinnen lassen, da er ja ohnehin dabei war, zu gewinnen.
Der Journalist ließ jedoch nicht locker und fragte weiter nach dem Warum und konfrontierte Fernández damit, dass er gewinnen hätte können.
„Was wäre der Verdienst meines Sieges? Was wäre die Ehre dieser Medaille?“ war Fernández´ Antwort.
„Er war der rechtmäßige Gewinner. Er hat eine Lücke geschaffen, die ich nicht hätte schließen können.“
Sein Trainer Martin Fiz hielt dies für eine „sehr gute Geste der Ehrlichkeit“ und gesteht, dass er anders gehandelt hätte:
„Eine Geste, wie sie nicht mehr gemacht wird. Oder besser gesagt, eine Geste, die nie gemacht wurde. Eine Geste, die ich selbst nicht gemacht hätte. Ich hätte es nicht getan. Ich hätte den Fehler ausgenutzt, um zu gewinnen.“
Fernández hat hier gezeigt, dass es manchmal nicht nur um den Sieg selbst geht. In einem kurzen Moment hat er entschieden, den Fehler seines Konkurrenten Mutai nicht auszunutzen, sondern ihm stattdessen den verdienten Sieg zu gönnen.
Auch, wenn das Video nicht aktuell ist, ist es eine sehr schöne Geschichte, die gerne weiter um die Welt gehen darf.
Das könnte dich auch interessieren: Shortcheck: 600 Babyleichen im Hochwassergebiet sind ein Fake!
Quelle: Facebook/Cracks im Sport, FairPlay
Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstand durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)
Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum
INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE
Sind Sie besorgt über Falschinformationen im Internet? Mimikama setzt sich für ein faktenbasiertes und sicheres Internet ein. Ihre Unterstützung ermöglicht es uns, weiterhin Qualität und Echtheit im Netz zu gewährleisten. Bitte unterstützen Sie und helfen Sie uns, ein vertrauenswürdiges digitales Umfeld zu schaffen. Ihre Unterstützung zählt! Werde auch Du ein jetzt ein Botschafter von Mimikama
Mimikama Workshops & Vorträge: Stark gegen Fake News!
Mit unseren Workshops erleben Sie ein Feuerwerk an Impulsen mit echtem Mehrwert in Medienkompetenz, lernen Fake News und deren Manipulation zu erkennen, schützen sich vor Falschmeldungen und deren Auswirkungen und fördern dabei einen informierten, kritischen und transparenten Umgang mit Informationen.