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Eine Fressnapf-Warnung, die bis in den Februar 2016 zurückreicht, hat sich zu einem Kettenbrief entwickelt und macht seit wenigen Tagen abermals die Runde auf Facebook. (So viel zum Thema: Das Internet vergisst nie)
Und alles nur, weil es angeblich Gratis-Futterproben gab, die angeblich von Fressnapf verteilt wurden, jedoch nicht von Fressnapf stammten und die – und das ist wichtig – von NIEMANDEM vorgelegt wurden, so dass sie hätten untersucht werden können.
September 2016
Wir werden an dieser Stelle nochmals ganz deutlich und ausführlich die Entstehung dieses Kettenbriefes erläutern:
Der Reihe nach:
27.2.2016: Fressnapf Solingen Werderstraße
am 27. Februar 2016 veröffentlicht der Fressnapf Solingen Werderstraße eine Warnung auf Facebook
In diesem steht, dass es ANGEBLICH (“…wir haben erfahren”) im NORDDEUTSCHEN RAUM Päckchen mit Futterproben gäbe die nicht von Fressnapf selbst stammten, obwohl als Absender dieser angegeben sein. Andere Seiten und User haben auf Facebook folgende Info daraus gebastelt:
Wir haben beim Fressnapf Solingen Werderstraße DIREKT angefragt und haben am 29.2.2106 folgende Antwort bekommen:
29.2.2016: Antwort Fressnapf Solingen Werderstraße
Unter anderem steht in diesem Schreiben:
“Es gibt bisher keine Information ob das darin enthaltene Futter in irgendeiner Art manipuliert wurde.”
2.3.2016: Fressnapf Deutschland
Fressnapf DEUTSCHLAND reagiert auf unzählige User-Anfragen:
2.3.2016: Fressnapf Österreich
Der Statusbeitrag von “Fressnapf Solingen Werdersstraße” isst mittlerweile bei “Fressnapf ÖSTERREICH” angekommen
Angeblich habe eine Userin gehört, dass in Wien 22; solche Futterproben im Umlauf sind. Und angeblich hätte sie das auch gepostet usw.
2.3.2016: Fressnapf Schweiz
Auch in der Schweiz geistert die Meldung bereits umher. Und so hat der Fressnapf Schweiz ebenfalls einen Statusbeitrag veröffentlicht:
Fazit:
Der “Fressnapf Solingen Werderstraße” hat am 27.2.2016 einen Statusbeitrag veröffentlicht. In diesem steht das sie selbst nur erfahren hätten, dass es vermehrt im NORDEUTSCHEN RAUM Päckchen mit Futterproben gibt, die mit der Post versendet werden. Es gibt bisher keine Information ob das darin enthaltene Futter in irgendeiner Art manipuliert, sprich VERGIFTET wurde.
Also: Es gibt bis dato keinen BEWEIS, dass es diese FUTTERPROBEN gibt und auch gibt es keinen BEWEIS, dass diese VERGIFTET sind. Auch hat man bis dato NOCH KEINES DIESER PÄCKCHEN ÜBERHAUPT GESEHEN!
Fressnapf Deutschland reagiert auf User-Anfragen mit einer Pressemeldung:
In dieser steht aber auch nur, dass sie darauf AUFMERKSAM gemacht wurden, dass es im HAMBURGER RAUM Futterproben gibt, die im Namen von Fressnapf versendet werden. Sie haben nun Strafanzeige erstattet und die Polizei Hamburg prüft im Moment den Sachverhalt.
In der Pressemeldung STEHT KEIN WORT, DASS DIESE FUTTERPROBEN VERGIFTET SIND!
Es macht den Anschein, als hätte ein User nur eine Mutmaßung an den Fressnapf Solingen Werderstraße weitergeleitet.
Diese wurde ggf. ungeprüft veröffentlicht. Fressnapf Deutschland selbst reagiert mit einer Pressemeldung und schaltet die Polizei ein. Die Info aus dem Norddeutschen Raum, verbreitet sich nun mittlerweile auch in Österreich und in der Schweiz!
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