Infiziertes Fax!


Autor: Andre Wolf
Datum: 23. August 2017

Heutzutage findet man recht selten noch Faxgeräte vor, erst recht nicht in Privathaushalten. Doch es gibt sie noch.

Es gibt weiterhin Faxgeräte und auch natürlich den Faxversand. Und damit auch Menschen, die kein Faxgerät besitzen und auch kein Faxgerät zu Hand haben diesen Dienst nutzen können, gibt es „Fax zu Mail” Dienste. Mit diesen Dienst kann man Faxe senden und empfangen, die empfangenen Nachrichten werden per Mail zugestellt.
Die reine Existenz dieser Dienste hat jedoch auch Betrüger dazu veranlasst, gefälschte Faxmitteilungen, bzw. gefälschte Hinweise auf Faxmitteilungen zu versenden. Wir haben derzeit mehrere E-Mails vorliegen, die sich als „Free Fax to Email” ausgeben und die Empfänger darauf hinweisen, dass sie ein Fax empfangen. Diese Mails sind an sich recht sauber aufgebaut, stehen strukturiert da und sind inhaltlich halbwegs plausibel.
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Ihre Gefahr taucht jedoch im Anhang auf, der sich als vermeintliche Faxsendung ausgibt. Es handelt sich dabei um eine .rar Datei, die den Begriff „Fax” und eine vorgeblich Fortlaufende Nummer als Namen trägt. In diesem Dateiarchiv findet sich eine ausführbare Datei mit dem Kürzel .js. Diese Datei trägt denselben Dateinamen wie das Archiv.

Vorsicht!

Eine Antivirenprüfung hat diese Datei jedoch nicht überlebt. Diese Datei wurde direkt als ein Trojaner identifiziert und daraufhin direkt automatisch gelöscht.
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Was ist ein TROJANER?

Trojaner sind ausführbare Dateien, die vorgeben, etwas anderes zu sein, als sie in Wahrheit sind. Wenn man die Datei ausführt, dann macht es zuerst einmal den Anschein, als würde nichts passieren.
Aber das stimmt nicht! Im Hintergrund wird ein Programm installiert.
Die Programme bzw. die Internetbetrüger, die hinter solchen Programmen stecken, haben nun z.B. Zugriff auf Ihre Daten bzw. können sie auch die völlige Kontrolle über Ihren Rechner übernehmen.
Der verräterischste aller Dateianhänge ist der .zip Anhang. Mails von vertrauenswürdigen Quellen kommen niemals als .zip Datei, auch nicht als .com /.pif / .ico / .scr/ .exe oder .js.
Bitte nicht öffnen und den Inhalt ausführen, außer man erwartet bewusst eine solche Datei.
1) Wer den Dateianhang öffnet bzw. geöffnet hat und den Inhalt auch ausgeführt hat (das ist der kritische Punkt!), sollte als erstes einmal den PC von seinem Virenscanner untersuchen lassen.
2) Ändere alle Passwörter zu Sozialen Netzwerken, Onlineshops usw. Bitte auch vorsichtshalber Bank oder Kreditkarteninstitut benachrichtigen.

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