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Dass Antibiotika und Aspirin an COVID-19 Erkrankte heilen könnte, ist nicht richtig.
Italienische Ärzte bekämpfen Corona nicht mit Aspirin – Das Wichtigste zu Beginn:
In sozialen Medien kursiert derzeit die Falschinformation, dass Antibiotika und Aspirin COVID-19 heilen könnte. Ein Virologe stellt richtig, dass dies eine absurde Falschmeldung ist.
Falschinfo: Antibiotika und Aspirin zur Behandlung von COVID-19
Auf Facebook und auch in Videos wird derzeit behauptet, dass an Coronavirus erkrankte Menschen bisher komplett falsch behandelt worden seien.
Demzufolge hätten italienische Ärzte erkannt, dass Menschen nicht an einem Virus, sondern an einer bakteriellen Infektion erkrankt und an einer Thrombose verstorben seien.
Daher wäre das Beatmen der Patienten nicht notwendig, und auch der falsche Weg. Sie bräuchten Antibiotika und Aspirin, um das Blut zu verdünnen.
Angeblich wurden so in Italien an nur einem Tag 14.000 Erkrankte geheilt und konnten aus dem Krankenhaus entlassen werden.
Als Quelle wird das italienische Gesundheitsministerium genannt.
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Richtigstellung durch Virologen
Der belgische Virologe Steven Van Gucht erklärte in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur: „Wir sind sicher, dass es ein Virus ist.“
Weiters gab er an, dass die Thrombose eine wichtige Komplikation bei COVID-19 sei und vor allem bei schweren Fällen auftreten würde. Sie ist eine von mehreren möglichen Begleiterkrankungen, wie z.B. auch die Lungenentzündung. Laut Van Gucht handelt es sich um eine „Reaktion des Körpers auf das Virus“. Dass eine bakterielle Infektion die Ursache sein könnte, schließt er klar aus.
„Natürlich passiert es manchmal, dass Menschen nach einer Infektion sekundäre bakterielle Infektionen bekommen“, fährt der Virologe fort. „Das liegt daran, dass sie im Krankenhaus beatmet werden, was die Lungen schädigt und den Bakterien ermöglicht, sich im Körper zu vermehren. Aber das kommt nicht häufig vor.“
Absurde Falschinformation
Dass Antibiotika, Aspirin oder Paracetamol bei COVID-19 helfen würde, sei „völlig absurd“. Einzig ein Impfstoff könne gegen das Virus helfen, so Van Gucht.
Nicola Del Duce, Sprecher des Gesundheitsministeriums in Italien, gibt an, dass sie derartige Berichte nie veröffentlicht hätten.
Bei Faktenchecks in mehreren Ländern konnte eruiert werden, dass Beiträge dazu bereits seit Mitte April auf Facebook und WhatsApp verbreitet werden.
Quelle: Presseportal
Artikelbild: Facebook Screenshot
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