Jahresrückblick 2020: Elektroauto explodiert angeblich

Autor: Kathrin Helmreich

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Jahresrückblick 2020: Elektroauto explodiert angeblich
Jahresrückblick 2020: Elektroauto explodiert angeblich

Ein vermeintlich explodierendes Elektroauto schockierte im Jahr 2020 die Facebook-Gemeinschaft.

Ein Video soll ein explodierendes Elektroauto zeigen – unzählige Male wurde es mit der Behauptung geteilt und neu hochgeladen. Dabei handelte es sich aber in Wirklichkeit um einen mit Gasflaschen beladenen LKW.

Faktencheck: Explodierte hier ein Elektroauto? – Das Wichtigste zu Beginn:

Ein Video, das die Explosion eines Elektroautos zeigen soll, erfährt aktuell große Aufmerksamkeit in sozialen Medien. Jedoch zeigt das Video einen Vorfall von 2017 in Frankreich, als ein mit Gasflaschen beladener LKW explodierte.

Elektroauto explodiert auf A8?

Angeblich soll dies am 23.07.2020 auf der A8 in Deutschland passiert sein. So wird dies auf Facebook vermittelt.

Das Video wurde auf Facebook bisher über 1,6 Millionen Mal aufgerufen und über 27.000 Mal geteilt.

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Was ist wirklich passiert?

Das Video stammt aus dem Westen Frankreichs, genauer: Aus Charente-Maritime.
Hier ist im September 2017 ein mit Gasflaschen beladener LKW auf der RN 10 explodiert.

Das Original-Video:

Der 28-Tonnen-Lastwagen hatte Butan- und Propangasflaschen geladen. Er fing Feuer, als er in Richtung Bordeaux-Angoulême unterwegs war. Die Explosionen waren kilometerweit zu hören.

Das Feuer breitete sich auch auf ein nahe gelegenes Waldgebiet aus, einige Evakuierungen waren die Folge. Insgesamt waren 53 Feuerwehrleute und rund 40 Gendarmen in Einsatz.

Erste Untersuchungen deuteten darauf hin, dass das Feuer von der Kabine des LKW ausging, bevor es auf die Ladung übergriff. Glücklicherweise gab es keine Verletzten.

Fazit

Nein, hier ist kein Elektroauto explodiert. Und nein, dieser Vorfall fand nicht auf der A8 in Deutschland statt. Auch das Datum ist falsch.

Es handelt sich um die Explosion von Gasflaschen auf einem LKW in Frankreich. – Und das bereits im September 2017.

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Quelle: lepoint.fr
Artikelbild: Screenshot Facebook


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