Nie mehr wichtige Faktenchecks verpassen!
Melden Sie sich für unseren WhatsApp-Channel, die Smartphone-App (für iOS und Android) oder unseren Newsletter an und erhalten Sie alle Faktenchecks und Updates sofort. Einfach anmelden, immer einen Schritt voraus!


Die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft Julia Klöckner will nun der Fleischindustrie den Stecker ziehen? Nach dem Skandal bei Tönnies klingt das fast glaubwürdig.

Auf einem Plakat an einer Haltestelle sieht man die Bundesministerin Bundesministerin Julia Klöckner, darunter ein kleiner Text, der viele Menschen zum Staunen bringt, denn laut Plakat spricht sie von einer Agrarwende.

Und diese Agrarwende hat es in sich, denn man liest, dass sie weg vom Fleisch und hin zu einer pflanzenbasierten Nahrung will. Für vegetarisch oder vegan lebende Menschen kein Problem, wer Fleischprodukte auf dem Ernährungsplan hat, wird das eher weniger gut finden. Man liest:

[mk_ad]

Ich verhindere Pandemien und mache unsere Landwirtschaft klimaneutral.
Weil ich eine Agrarwende hin zu einem rein pflanzenbasierten Ernährungssystem einleite.

Auf den ersten oberflächlichen Blick wirkt das Plakat echt, als würde es aus der Marketingabteilung des Ministeriums stammen. Schaut man jedoch genauer hin, dann findet man Details, die etwas stützig machen.

Julia Klöckner Plakat
Julia Klöckner Plakat

Faktencheck Plakat Julia Klöckner

An der Stelle auf dem Plakat mit Julia Klöckner, wo bei offiziellen Versionen das Logo eines Ministeriums zu finden ist, findet sich auf dieser Version ein anderes Logo: Man erkennt die Silhouette eines Rinderkopfes, auf dem ein Sanduhrartiges Symbol abgebildet ist.

Hierbei handelt es sich um das Logo von Animal Rebellion. Bei Animal Rebellion handelt es sich nach eigener Beschreibung um eine Gruppe von Aktivisten, die die „Abschaffung der industriellen Tierhaltung und Fischerei und den Übergang zu einem rein pflanzenbasierten Ernährungssystem fordert, um das Massenaussterben zu stoppen und den sozialen und ökologischen Kollaps zu verhindern.

Protestaktion in mehreren deutschen Städten gegen die Tierindustrie

Die Auflösung dazu ist daher recht einfach: Es handelt sich um eine Plakataktion von Animal Rebellion, in dessen Umfang auch das Plakat mit Julia Klöckner aufgetaucht ist. In einer Pressemitteilung  vom 8. Juni 2020 dieser Gruppe lautet es:

[mk_ad]

Berlin, 08.06.2020. Animal Rebellion setzt zwischen dem 15. und 21.06.2020 mit kreativen Protestaktionen ein Zeichen gegen die Tierindustrie. Es werden Aktionen in verschiedenen Städten bundesweit stattfinden, u.a. in Hamburg, Berlin, Leipzig, Essen, Köln, Mainz, Gießen, Erlangen, Heidelberg und München…

Als antispeziesistische Bewegung richtet sich Animal Rebellion an die Verantwortlichen aus Wirtschaft, Politik und Lobby. Die Bewegung rückt den Zusammenhang von Klimakrise und Tierindustrie in den Fokus der öffentlichen Debatte! „Alles, was Menschen gefährden könnte, alles, was dem Einzelnen, aber auch der Gemeinschaft schaden könnte, das müssen wir jetzt reduzieren.“, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel in ihrer Fernsehansprache am 18.03.2020 inmitten des Corona- Ausbruchs.

#WirBleibenZuhause lautete die wichtige und notwendige Forderung zur Eindämmung der Pandemie. Für die Tierindustrie galt diese Forderung allerdings nicht. Dabei ist die Fleischproduktion mitverantwortlich für das Entstehen von Pandemien und besonders anfällig für Menschenrechtsverletzungen.


Die Aktionen von Animal Rebellion finden im Rahmen der bundesweiten Rebellionswelle von Extinction Rebellion Deutschland statt. Insbesondere Fleischbetriebe werden ab dem 15.06. Adressaten der Proteste. Die Aktivist:innen werden die Tierwohl- und Menschenrechtsverbrechen ausbeuterischer Konzerne sichtbar machen. Animal Rebellion zeigt mit ihren Aktionen, was Politiker:innen zum Schutz von Menschen, Tieren und Umwelt unternehmen müssen, um den sozialökologischen Kollaps zu verhindern.

Die industrielle Produktion ist Ursache für größtes Leid von Tier und Mensch. Die Tierindustrie ist eine Bedrohung für unsere Lebensgrundlagen. Das muss endlich aufhören!
#WirGegenTierindustrie


Wenn dir dieser Beitrag gefallen hat und du die Bedeutung fundierter Informationen schätzt, werde Teil des exklusiven Mimikama Clubs! Unterstütze unsere Arbeit und hilf uns, Aufklärung zu fördern und Falschinformationen zu bekämpfen. Als Club-Mitglied erhältst du:

📬 Wöchentlichen Sonder-Newsletter: Erhalte exklusive Inhalte direkt in dein Postfach.
🎥 Exklusives Video* „Faktenchecker-Grundkurs“: Lerne von Andre Wolf, wie du Falschinformationen erkennst und bekämpfst.
📅 Frühzeitiger Zugriff auf tiefgehende Artikel und Faktenchecks: Sei immer einen Schritt voraus.
📄 Bonus-Artikel, nur für dich: Entdecke Inhalte, die du sonst nirgendwo findest.
📝 Teilnahme an Webinaren und Workshops: Sei live dabei oder sieh dir die Aufzeichnungen an.
✔️ Qualitativer Austausch: Diskutiere sicher in unserer Kommentarfunktion ohne Trolle und Bots.

Mach mit und werde Teil einer Community, die für Wahrheit und Klarheit steht. Gemeinsam können wir die Welt ein bisschen besser machen!

* In diesem besonderen Kurs vermittelt dir Andre Wolf, wie du Falschinformationen erkennst und effektiv bekämpfst. Nach Abschluss des Videos hast du die Möglichkeit, dich unserem Rechercheteam anzuschließen und aktiv an der Aufklärung mitzuwirken – eine Chance, die ausschließlich unseren Club-Mitgliedern vorbehalten ist!


Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)