Vorsicht bei Lockangeboten! Mit der Werbung erweckte Erwartungen müssen erfüllt werden, die Reklame darf nicht irreführend sein.

Lockangebote sind nicht erlaubt! – Das Wichtigste zu Beginn:

Lockangebote für Artikel, die nicht in ausreichender Anzahl vorhanden sind, sind nicht erlaubt. Auch dürfen bestimmte Marken nur dann von Rabatten ausgeschlossen sein, wenn dies auf dem entsprechenden Coupon vermerkt ist.

Umsonst ins Geschäft gelockt

Ein Blick in den Werbeprospekt: Modernes Handy hammergünstig beim Discounter um die Ecke – nix wie hin und in die Schlange gestellt. Aber nach einer Stunde sind die Dinger schon wieder ausverkauft. Na toll. Und jetzt?

Wenn im Werbeprospekt das Schnäppchen ruft, die Artikel aber nach kürzester Zeit ausverkauft oder trotz Ankündigung noch gar nicht da sind, geht das so eigentlich nicht.

Mit der Werbung erweckte Erwartungen müssen erfüllt werden und die Reklame darf nicht irreführend sein. Sonst könnte der Laden ja auch nur ein einziges Smartphone für 200 Euro hinstellen, ohne Ende damit werben und hinterher jedem sagen: „Schade, ausverkauft, aber wie wär’s mit etwas anderem?“

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Einschränkung bei Rabattcoupons

Genauso wenig geht es, dass ein Händler Rabattcoupons verteilt und dann im Laden erst mitteilt, dass komplette Marken von der Aktion ausgeschlossen sind.

So hat es zum Beispiel eine Modekette gemacht und wurde deshalb von der Verbraucherzentrale Berlin verklagt.

Wenn es für bestimmte Marken keinen Rabatt gibt, muss das auch direkt auf den Coupons stehen!

Händler muss deutlich hinweisen

Wenn der Händler damit rechnet, dass die Ware schon kurz nach Ladenöffnung ausverkauft sein wird, dann muss er schon in der Werbung genau darauf hinweisen. Der Hinweis „Solange der Vorrat reicht“ reicht dabei nicht aus.

Ist aber schon in der Werbung von „Einzelstücken“, „Ausstellungsstücken“ oder „Restposten“ die Rede, dann kann man wenig dagegen sagen.

Was tun als Verbraucher?

Dummerweise kann man als einzelner kleiner Verbraucher aber gar nix machen; man kann die also nicht gleich verklagen oder so, weil das schöne Handy ausverkauft ist.

Natürlich könnte man sich durch eine Beschwerde Luft machen – z.B. im extra dafür eingerichteten Lockangebot-Forum der Verbraucherzentrale NRW.
Oder an die Kulanz appellieren und den Geschäftsführer ganz entspannt mal fragen, ob da nicht doch noch was geht in Sachen Billig-Angebot – eventuell garniert mit einem dezenten Hinweis auf das Stichwort „irreführende Werbung“.

Was man aber ganz bestimmt tun kann, wenn da trotzdem nichts läuft: Nicht „bei der Gelegenheit“ auch noch irgend was anderes kaufen und den Laden somit belohnen – denn genau dafür wurde man ja hin gelockt.

Quelle: checked4you
Artikelbild: Shutterstock / Von AVA Bitter


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