„Mehrere Quellen entlarven Fake-Bewertungen“
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Zum Safer Internet Day am 9. Februar: Verbraucherzentrale gibt Tipps für die sichere Entscheidung beim Online-Kauf
Rezensionen anderer Käufer:innen gelten als besonders authentisch und viele Online-Einkäufer:innen nutzen sie gern als Entscheidungshilfe. Dabei lassen sich echte Bewertungen von geschönten oder gar gefälschten mitunter schwer unterscheiden. Anlässlich des Safer Internet Days am 9. Februar erklärt die Verbraucherzentrale Brandenburg, wie verlässlich Nutzerbewertungen von Produkten und Shops sind. Sie rät, Online-Bewertungen nicht blind zu vertrauen und sich aus verschiedenen Quellen zu informieren, bevor ein Produkt im Warenkorb landet.
Gesunde Skepsis bei Online-Bewertungen ist angebracht
Kaum ein Online-Portal oder Shop kommt ohne Nutzer-Bewertungen aus. Dabei sind Rezensionen und Sterne-Bewertungen im Internet häufig nicht neutral, denn Händler und Hersteller können Einfluss darauf nehmen, zum Beispiel indem sie positive Bewertungen über Bewertungsvermittler kaufen. Einige Online-Händler binden ausgewählte Kunden auch durch Mitgliedschaften in Produkttester-Klubs an sich. Diese bevorzugten Tester erhalten Vorteile, zum Beispiel bekommen sie neue Produkte früher oder gratis geliefert. Dies kann sich in positiven Bewertungen äußern. Häufig werden Nutzerbewertungen auch durch Portale verzerrend gefiltert und negative Rezensionen auf den hinteren Seiten platziert.
„Generell ist immer zu empfehlen, sich als Kunde nicht nur auf Bewertungen innerhalb eines Shops zu verlassen sondern darüber hinaus bei anderen Quellen nach Erfahrungen von Käufern zu suchen“, so Tobias Spieß, Berater bei der Verbraucherzentrale Brandenburg.
Bewertungen auf Fake-Shops: Genauso falsch wie der Shop selbst
Aufhorchen lassen sollte, wenn Bewertungen zu einem Produkt allzu überschwänglich ausfallen. „Auch Betreiber von betrügerischen Online-Shops nutzen mittlerweile Kundenbewertungen, die voll des Lobes für die Wirksamkeit oder Qualität der angebotenen Produkte sind“, so Spieß. Diese sind allerdings aus anderen Quellen kopiert oder frei erfunden. „Um Fake-Shops zu erkennen, lohnt es sich, den Shop als Gesamtes aufmerksam zu prüfen und sich Erscheinungsbild, Impressum und angebotene Zahlungsweisen anzuschauen. Und auch hier gilt, über eine Suchmaschine außerhalb des Shops nach Erfahrungen zu suchen“, rät der Verbraucherschützer. Wenn anderweitige Bewertungen stark abweichen oder sogar auf betrügerische Machenschaften hinweisen, ist dies ein zusätzliches Indiz für einen Fake-Shop.
Wie sich Verbraucher:innen speziell vor dem Fehlkauf bei Fake-Shops schützen, zeigen wir im kostenlosen Online-Vortrag „5 Sterne und trotzdem Fake? Reinfälle vermeiden & sicher online shoppen“ am Dienstag, den 9. Februar, von 17 bis 18 Uhr.
Dreifach hält besser: Vor dem Kauf verschiedene Quellen prüfen
Auf welche Informationen können sich Online-Einkäufer also verlassen? „Grundsätzlich bleiben Bewertungen anderer Nutzer eine gute Entscheidungshilfe“, so Spieß. „Wir raten aber, sich ein paar Minuten mehr Zeit zu nehmen und Angaben und Bewertungen auf Shops und Portalen mit anderen Informationen aus dem Internet abzugleichen. Je mehr Quellen Verbraucher nutzen, desto sicherer ist die Kaufentscheidung.“
Weitere Informationen zum sicheren Online-Einkauf finden Interessierte auf dem Webportal der Verbraucherzentrale Brandenburg:
- Abzocke online: Wie erkenne ich Fake-Shops im Internet?
- Von AGB bis Zahlung: Welche Informationen muss mir ein Onlineshop geben?
- Trusted Shops, TÜV & Co.: Welche Gütesiegel bei Onlineshops sind seriös?
Artikelbild: Shutterstock / Von Paisit Teeraphatsakool
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