Jede zweite Erziehende erfährt Missbilligung auf Facebook und Twitter

Ganze 61 Prozent der Mütter von Kindern im Alter von fünf Jahren oder jünger wurden im Social Media schon mindestens ein Mal von völlig fremden Menschen in ihren Erziehungsmethoden kritisiert.

Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Umfrage des C.S. Mott Children’s Hospital.

Alles unter der Lupe

„Jede Mutter macht doch ihr eigenes Ding. Ich habe nicht das Recht zu beurteilen, wie du deine Kinder aufziehst oder was du genau tust. Ich möchte auch nicht, dass irgendjemand mich verurteilt“,

erklärt die befragte Mehrfach-Mutter Brigitte Schuler. In sozialen Netzwerken würde meist jedes Detail, das auf einem zwanglos veröffentlichten Foto zu sehen ist, kritisiert. Manchmal sei es ein unaufgeräumtes Kinderzimmer, ein anderes Mal eine herumstehende Milchflasche.

Doch nicht nur Mütter müssen mit der Kritik im Internet leben. Vermehrt melden sich in der Umfrage auch Väter zu Wort.

„Es ist doch verrückt. Ich lasse mir doch nicht von irgendwelchen Witzbolden in sozialen Netzwerken vorschreiben, wie ich meine Kinder großziehen muss“,

unterstreicht etwa der Vater Rick Finley. Doch trotz der vorherrschenden Kritik suchen Mütter heute hauptsächlich in sozialen Netzwerken nach Rat und werden teilweise sogar zu Influencern.

Facebook, Twitter und Co

In der Umfrage wurden vor allem Facebook und Twitter hervorgehoben, wo sich Mütter häufig Kritik ausgesetzt sehen.

Eine vergangene Erhebung zeigte bereits, dass sich jede zweite Mutter gelegentlich eine Auszeit von Social-Media-Portalen nimmt, weil der Präsentationsdruck auf den Plattformen mit der Zeit zu groß wird.

Obwohl Mütter davon berichten, dass der Informationsgehalt im Social Web sehr hoch ist, würde eine rege Partizipation an Online-Diskussionen auch Nachteile bringen – ganz besonders, wenn es um Erziehungsmethoden ginge.


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