Im Namen des Zolls oder eines Versanddienstleisters versenden Betrüger SMS, in denen vermeintliche Empfängerinnen und Empfänger von Paketen aus dem Ausland aufgefordert werden, eine Zollgebühr über einen Prepaid-Zahlungsdienstleister zu bezahlen.

Die Nachricht enthält auch einen Link. Häufig wird behauptet, der Transport sei beim Zollamt Berlin gestoppt worden.

Betrug per angeblicher SMS

Bei derartigen Mitteilungen handelt es sich weder um Nachrichten des Zolls noch um solche des jeweiligen Transportunternehmens, sondern um eine Betrugsmasche.

Neue Betrugsmasche: Hauptzollamt Berlin warnt vor Fake
SMS im Namen des Zolls. Screenshot: Hauptzollamt Berlin
Neue Betrugsmasche: Hauptzollamt Berlin warnt vor Fake SMS. Screenshot: Hauptzollamt Berlin

Der Empfänger soll nach der Weiterleitung über den Link eine Überweisung vornehmen oder seine Bankverbindung angeben. Der Zoll fordert niemals zur Zahlung von Einfuhrabgaben über Prepaid-Zahlungsdienstleister auf und versendet auch keine entsprechenden Links. Aufgrund der gesetzlichen Formvorschriften werden auch keine Abgabenbescheide und Zahlungsaufforderungen per SMS versandt. Darüber hinaus besteht bei der Kommunikation mit Behörden ein ausreichender zeitlicher Vorlauf, um sich gegebenenfalls über die Echtheit von Schreiben und Mitteilungen zu informieren.

Die Behörde rät

Der Zoll rät, bei Erhalt einer solchen Nachricht diese einfach zu löschen. Im Zweifelsfall kann auch Kontakt mit der zuständigen Zollbehörde aufgenommen werden. Vereinzelt hatten sich Bürgerinnen und Bürger an den Zoll gewandt, um einen meist geringen Betrag für eine vermeintliche Sendung zu überweisen. Andere hatten bereits direkt an die Bundeskasse überwiesen oder wollten das Geld persönlich bar bei der Zollzahlstelle einzahlen. Weitere Informationen, an welchen Merkmalen Phishing-E-Mails erkannt werden können und wie der Zoll mit einer Paketsendung umgeht, sind auf der Internetseite www.zoll.de zu finden.

Quelle:

Hauptzollamt Berlin
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