Online-Shopping: Nicht mit der PayPal-Funktion „Geld an einen Freund senden“ bezahlen

In letzter Zeit missbrauchen Fake-Shops die PayPal-Funktion „Geld an Freunde und Familie senden“. Wer so beim Online-Shopping bezahlt, verliert einen wichtigen PayPal-Vorteil. Das nutzen Fake-Shops aus.

Autor: Susanne Breuer

Lieber Leser, liebe Leserin, Mimikama ist dein Kompass in der Informationsflut. Aber um den Kurs zu halten, brauchen wir dich. Jeder Beitrag, ob groß oder klein, bringt uns näher an eine Welt der verlässlichen Informationen. Stell dir vor, du könntest einen Unterschied machen, und das kannst du! Unterstütze uns jetzt via PayPal, Banküberweisung, Steady oder Patreon. Deine Hilfe lässt uns weiterhin Fakten liefern, auf die du zählen kannst. Mach mit uns den ersten Schritt in eine vertrauenswürdigere Informationszukunft. ❤️ Dank dir kann es sein.

Die Kriminellen hinter den Fake-Shops erstellen PayPal.me Bezahllinks. Durch kleine Anpassungen der Kriminellen wird dort der Kaufbetrag hinterlegt und die Zahlungsart „Geld an einen Freund senden“ voreingestellt. Wer mit dieser Zahlungsmethode beim Online-Shopping bezahlt, verliert den Käuferschutz. Ihr Geld ist dann weg und kann nicht zurückgefordert werden. Unsere Partner der Watchlist Internet warnen.

Was ist „PayPal.me“ und „Geld an einen Freund senden“?

Fake-Shop-Betreiber:innen verknüpfen ihre Zahlungsmethode mit einem PayPal.Me-Link. Der PayPal.Me-Link erleichtert es laut PayPal Nutzer:innen, Geld zu empfangen. Nutzer:innen erstellen diesen Link und können ihn an die zahlende Person senden. Die zahlende Person gibt dann entweder den Betrag selbst ein oder die Zahlungsempfänger:innen legen fest, welche Summe bezahlt wird. Bei der Zahlung kann ausgewählt werden, ob das Geld für „Waren und Dienstleistungen“ oder für „Freunde und Familie“ bestimmt ist.

Bei der Zahlungsart „Waren und Dienstleistungen“ gibt es einen Käuferschutz, d.h. bei Problemen kann das Geld zurückgefordert werden. Bei „Freunde und Familie“ gibt es keinen Käuferschutz!

Kriminelle missbrauchen PayPal.Me und „Geld an einen Freund senden“

Die PayPal.Me-Funktion in Kombination mit „Geld an Freunde senden“ wird auch von Kriminellen missbraucht, um Ihnen Geld zu stehlen. Der PayPal.Me-Link wird im Fake-Shop bei der PayPal-Zahlung hinterlegt. Durch einige Anpassungen seitens der Fake-Shop-Betreiber:innen ist auf der Zahlungsseite dann schon „Geld an Freunde senden“ voreingestellt. Wenn Sie nicht genau hinsehen und mit dieser Funktion bezahlen, ist Ihr Geld weg.

So erkennen Sie eine betrügerische PayPal-Zahlung

Achten Sie bei einer PayPal-Zahlung darauf, dass Sie NICHT mit der Funktion „Geld an einen Freund senden“ bezahlen. Sie erkennen die Zahlungsart an dem Hinweis „Geld an einen Freund senden“ oder an dem Geschenk-Symbol. Unten sehen Sie einen Screenshot zur Veranschaulichung.

Achten Sie bei einer PayPal-Zahlung darauf, dass Sie das Geld nicht mit der Zahlungsart „Geld an einen Freund senden“ überweisen! Screenshot: Watchlist Internet
Achten Sie bei einer PayPal-Zahlung darauf, dass Sie das Geld nicht mit der Zahlungsart „Geld an einen Freund senden“ überweisen! Screenshot: Watchlist Internet


Überprüfen Sie außerdem Online-Shops sehr genau – vor allem, wenn Sie zum ersten Mal bestellen. Fake-Shops wirken sehr echt und werden im Auftritt immer professioneller! Hier finden Sie Tipps, wie Sie Fake-Shops erkennen.

„Geld an Freunde oder Verwandte senden“ sicher nutzen

Der Vorteil der PayPal-Funktion „Geld an Freunde oder Familie senden“ ist, dass für die Transaktion keine Gebühren anfallen. Der Nachteil ist, dass der PayPal-Käuferschutz entfällt. Nutzen Sie diese Funktion nur für Überweisungen an Personen, die Sie kennen und denen Sie vertrauen!

In einem Onlineshop, auf Kleinanzeigenplattformen wie Willhaben, Vinted und Co. oder im Facebook Marketplace raten wir von einer Zahlung über PayPal „Geld an Freunde und Familie senden“ ab! Wenn die Verkäufer:innen darauf bestehen, können Sie von Betrug ausgehen!

Geld an Betrüger:innen überwiesen? Das können Sie tun:

  • Wenden Sie sich an PayPal. Vielleicht können Sie sich auf eine Kulanzlösung einigen und bekommen Ihr Geld zurück.
  • Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.

Quelle

Watchlist Internet
Schon gelesen? Achtung vor Gewinnspielen auf Facebook, bei denen es angeblich Tickets für Zoos, Tierparks oder Freizeitparks zu gewinnen gibt! Mimikama warnt: Zoo-Fake-Gewinnspiele überfluten Facebook


Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.


2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstand durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum

INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE

Ihnen liegt es am Herzen, das Internet zu einem Ort der Wahrheit und Sicherheit zu machen? Fühlen Sie sich überwältigt von der Flut an Fehlinformationen? Mimikama steht für Vertrauen und Integrität im digitalen Raum. Gemeinsam können wir für ein transparentes und sicheres Netz sorgen. Schließen Sie sich uns an und unterstützen Sie Mimikama!. Werde auch Du ein jetzt ein Botschafter von Mimikama

Mimikama Workshops & Vorträge: Stark gegen Fake News!

Mit unseren Workshops erleben Sie ein Feuerwerk an Impulsen mit echtem Mehrwert in Medienkompetenz, lernen Fake News und deren Manipulation zu erkennen, schützen sich vor Falschmeldungen und deren Auswirkungen und fördern dabei einen informierten, kritischen und transparenten Umgang mit Informationen.

Mehr von Mimikama