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2015 postete ein Nutzer auf Instagram ein kleines Video, welches scheinbar die Ereignisse von 2020 vorhersagt.
Die Bilder lassen sich jedoch einfach erklären.
Auf den ersten Blick wirkt es tatsächlich prophetisch: In dem Video, welches 2015 auf Instagram gepostet wurde, sieht man einen Skelett-Arzt, Black Lives Matter-Schilder, die Freiheitsstatue mit Schutzmaske und einen Schwarzen, der „I can’t breathe“ sagt.
Ist der Nutzer etwa ein Zeitreisender oder ein Prophet?
Um dieses Video auf Instagram handelt es sich:
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Das Video enthält aber auch Bilder, die man nicht unbedingt mit 2020 in Verbindung bringen kann, beispielsweise ein verschwindendes Nashorn, eine Folter und die Stadt Ferguson im US-Bundesstaat Missouri.
Was die Bilder bedeuten
Auch wenn es prophetisch wirkt: Die Bilder zeigen zum größten Teil die Situation der USA im Jahr 2014. Dies erkennt man auch an kleinen Details im Video, beispielsweise sieht man in den Frames mit dem Black Lives Matter-Plakat noch ein weiteres Plakat mit einem Namen:
Der 18-jährige Michael Brown wurde im August 2014 von einem Polizisten in der Stadt Ferguson im US-Bundesstaat Missouri erschossen (siehe HIER). Darauf folgten Proteste der Black Lives Matter-Bewegung, die 2013 entstand (siehe HIER).
In dem Zusammenhang steht auch das Bild des Schwarzen, der „I can’t Breathe“ sagt – denn nicht nur George Floyd sagte diese letzten Worte im Mai 2020, sondern auch die von Eric Garner, der im Juli 2014 im Haltegriff eines Polizisten starb (siehe HIER).
Ein weiteres Detail ist das Namensschild des Skelett-Arztes:
Im Oktober 2014 ging in den USA die Angst vor einer Ebola-Epidemie um, nachdem mehrere Fälle in den Staaten auftauchten (siehe HIER). Zu dem Zeitpunkt herrschte die Befürchtung, dass Ebola zu einer Pandemie werden könnte.
Auch die anderen Bilder in dem Video beziehen sich mal mehr, mal weniger subtil auf diverse Ereignisse im Jahr 2014.
Was der Instagram-Nutzer dazu sagt
„Zenlocc“ selbst teilt in einem Instagram-Posting mit, dass er kein Zeitreisender oder Prophet sei, sondern damals einfach ein Video von 2014 mit dem Titel „2014 in one minute“ editierte und Musik dazu setzte, so dass es die Themen zeigt, die auch in 2015 noch diskutiert wurden.
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Sein Statement über die vermeintlichen „Prophezeiungen“ schließen mit einem Zitat von George Santanaya: „Wer sich seiner Vergangenheit nicht erinnert, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen“.
Fazit
Das Video schildert Ereignisse aus 2014, keine Vorhersage über das Jahr 2020, auch wenn man durchaus Paralellen zu damals sehen kann – was das Zitat von George Santanaya umso bedeutungsvoller macht.
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Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)