Faktencheck: Fremdkörper in RINTI-Hundefutter entdeckt

Untersuchung und Klärung eines Vorfalls aus 2017: Wie die Finnern GmbH & Co. KG auf Berichte über Keramikscherben im RINTI-Hundefutter reagierte und die Bedeutung von geprüften Informationen in sozialen Medien.

Autor: Tom Wannenmacher

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Die Behauptung

Ein Vorfall aus dem Jahr 2017, bei dem Keramikscherben in RINTI-Hundefutter gefunden wurden, sorgt auch 2023 noch für Aufmerksamkeit in den sozialen Medien.

Unser Fazit

Die Firma Finnern GmbH & Co. KG, Hersteller von RINTI, reagierte 2017 sofort mit einem Produktrückruf und einer Untersuchung. Der Fall ist nicht mehr aktuell, obwohl er kürzlich erneut in sozialen Netzwerken geteilt wurde.

Der Informationsaustausch über soziale Medien ist schnelllebig und nicht immer aktuell. Ein Vorfall aus dem Jahr 2017, bei dem ein Kunde Keramikscherben im RINTI-Hundefutter fand und sich über die ausbleibende Reaktion des Herstellers beschwerte, macht aktuell im November 2013 wieder die Runde in den sozialen Netzwerken. Es handelt sich um diesen Statusbeitrag!

Die Situation im Jahr 2023: Eine überholte „RINTI-Hundefutter“ Post ist wieder im Umlauf

Es ist nicht ungewöhnlich, dass Posts unabhängig von ihrer Aktualität in den sozialen Medien erneut geteilt werden. Ein Beispiel dafür ist der Vorfall mit dem Hundefutter RINTI. Obwohl das Problem bereits 2017 auftrat, wir haben HIER 2018 berichtet, und vom Hersteller behoben wurde, tauchte die Geschichte 2023 erneut auf, was zu Verwirrung und unnötiger Beunruhigung führen kann.

Die Situation im Jahr 2023: Eine überholte RINTI-Hundefutter Post ist wieder im Umlauf
Faktencheck: Fremdkörper in RINTI-Hundefutter entdeckt

Rückblick: der Vorfall von 2017

Im Jahr 2017 meldete ein Kunde den Fund von Keramikscherben in einer Dose RINTI-Hundefutter. Der daraufhin 2018 veröffentlichte Status-Beitrag wurde inzwischen fast 60.000 Mal geteilt und über 9.000 Mal kommentiert! Die Kunden wurden zweimal per E-Mail kontaktiert: einmal im November, als der erste Fund gemeldet wurde, und ein zweites Mal im Dezember, als weitere Scherben gefunden wurden. Dies führte zu Bedenken hinsichtlich der Sicherheit des Hundefutters und der Verantwortung des Herstellers.

Im Jahr 2017 meldete ein Kunde den Fund von Keramikscherben in einer Dose RINTI-Hundefutter. Der daraufhin 2018 veröffentlichte Status-Beitrag wurde inzwischen fast 60.000 Mal geteilt und über 9.000 Mal kommentiert!
Screenshot: Facebook mit dem Statusbeitrag (sic!) „RINTI Hundefutter
Im November hatte ich bereits berichtet. In einer Dose RINTI Hundefutter fanden wir Keramikscherben, die durchaus geeignet waren, innere Verletzungen zu verursachen. Am 16.November informierte ich den Hersteller per e-mail und der Eingang wurde von der Firma bestätigt. Ende Dezember fanden wir in einer anderen RINTI-Dose erneut Scherben vor, diesmal jedoch noch größer und mehr. Mit einer neuen e-mail informierte ich den Hersteller und bat um eine Sachstandsmitteilung. Bis heute erfolgte seitens des Herstellers jedoch keinerlei Reaktion. Aus dieser Kenntnis und Erfahrung haben wir unsere Konsequenzen gezogen und kaufen dieses Futter nicht mehr. Unsere Hunde wurden erfolgreich auf DM-Futter umgestellt. Das ist mehr als die Hälfte billiger und lt. unserem Tierarzt auch nicht schlechter, dafür jedoch ohne Scherben.
Zur Warnung anderer Hundehalter wäre es schön, wenn dieser Beitrag möglichst oft geteilt würde.“

Herstellerantwort und Korrekturmaßnahmen

Die Finnern GmbH & Co. KG, verantwortlich für das RINTI-Hundefutter, hat den Vorwurf ernst genommen und die betroffene Produktcharge umgehend zurückgerufen. Sie kommunizierten direkt mit dem Kunden, um ihn über die getroffenen Maßnahmen zu informieren. Trotz der Darstellung im Social-Media-Beitrag, dass keine Reaktion erfolgt sei, zeigt die Reaktion des Unternehmens ein klares Bekenntnis zu Kundenservice und Produktsicherheit.

MIMIKAMA
E-Mail im Wortlaut „Die Finnern GmbH& Co Kg ist sich als Familienbetrieb seiner Verantwortung für eine ausgewogene  und artgerechte Ernährung  der vierbeinigen Familienmitglieder äußerst bewusst! Daher werden evtl. Reklamationen zu den Produkten sehr ernst genommen und umfassend nachverfolgt!  Das ist auch im Fall der im Statusbericht genannten Reklamation des Rinti Dosenfutters erfolgt: hier wurde die Produktionscharge unmittelbar nach Bekanntwerden vorsorglich aus dem Handel zurückgerufen. Zudem wird der betroffene Verbraucher von uns direkt über die eingeleiteten Maßnahmen informiert! Die in dem Beitrag genannte fehlende Reaktion aus unserem Hause entspricht daher in keinster Weise unserem Vorgehen bei derartig wichtigen Angelegenheiten! Mit freundlichen Grüßen Finnern GmbH & Co. KG – Kundenservice –“

Bedeutung von Aktualität und Faktencheck

Die Notwendigkeit, Informationen auf Plattformen wie Facebook auf ihre Aktualität zu überprüfen, ist entscheidend. Ein gründlicher Faktencheck verhindert die Verbreitung veralteter oder irreführender Inhalte. Der Fall von 2017/2018 zeigt, wie wichtig es für Verbraucher ist, das Veröffentlichungsdatum von Nachrichten zu prüfen und die Relevanz von Informationen zu hinterfragen.

Verantwortung von Unternehmen und Konsumenten

Auch wenn Unternehmen wie die Finnern GmbH & Co. KG für die Sicherheit ihrer Produkte verantwortlich sind und bei Fehlern sofort handeln müssen, liegt die Verantwortung auch bei den Verbrauchern. Sie müssen Informationen verantwortungsvoll weitergeben und deren Aktualität überprüfen, um Missverständnisse zu vermeiden.

Fazit:

Der Vorfall im Jahr 2017, bei dem Keramikscherben in RINTI-Hundefutter gefunden wurden, wurde vom Hersteller ernst genommen und es wurden entsprechende Maßnahmen ergriffen. Das jüngste Wiederauftreten des Vorfalls stellt eine Wiederholung einer bereits gelösten Situation dar und sollte im Kontext der Aktualität betrachtet werden. Verbraucher und Hersteller müssen weiterhin wachsam sein, um die Sicherheit und Genauigkeit der Informationen zu gewährleisten.

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