Samoa zieht MMR-Impfstoff zurück? (Faktencheck)
Autor: Kathrin Helmreich
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Ein Artikel aus dem Jahr 2019 verunsichert aktuell Nutzer. So sollen zwei Babys direkt nach einer MMR-Impfung gestorben sein.
Aufgrund einer kommenden Impfung gegen COVID-19 werden augenscheinlich auch ältere Artikel ausgegraben, in denen behauptet wird, dass Impfungen an sich schädlich seien. Ein gutes Beispiel dafür ist ein Artikel von 2019, der sich nun wieder verbreitet; demnach sollen zwei Babys direkt nach einer MMR-Impfung gestorben sein.
Dabei geht es um folgenden Artikel:
Der Faktencheck
Im Juli 2018 starben zwei Kinder in Samoa, nachdem sie eine MMR-Impfung gegen Masern, Mumps und Röteln erhalten hatten. Die Todesursache lag aber nicht an der Impfung selbst, sondern an der Mischung, die die Krankenschwestern verabreichten.
Diese Mischung enthielt abgelaufenes Muskelrelaxans anstatt von Wasser. Die zwei Krankenschwestern bekannten sich schuldig und wurden zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt.
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Dass zwei Kinder vermeintlich an der Impfung gestorben waren, verunsicherte Eltern und schürte Misstrauen gegenüber dem Gesundheitssystem.
Im Dezember 2019 startete der kleine Pazifikstaat Samoa jedoch eine groß angelegte Impfaktion, nachdem ein Masern-Ausbruch mindestens 62 Todesopfer forderte. Damals sollte laut Unicef-Vertreter Sheldon Yett „das gesamte Land“ mit seinen rund 200.000 Einwohnern geimpft werden.
Fazit
Dass die beiden Kinder kurz nach der Impfung verstarben lag an der falschen Mischung, die zwei Krankenschwestern verabreicht hatten. Beide bekannten sich schuldig und wurden verurteilt.
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Weitere Quellen: Zeit Online, BBC
Artikelbild: New Africa / Shutterstock
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