Schlange am Bein? Das „National Geographic“ Foto

Autor: Andre Wolf

Die Schlange
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War ein Doku-Filmer von National Geographic wirklich so skrupellos und filmte weiter, als ein Junge von einer Schlange angegriffen wurde?

Hilflos liegt er am Bode. Sein Gesicht zeigt Schrecken, aber auch Angst. An seinem Bein: Eine Schlange! Sie hat das Bein des Jungen komplett umschlungen, er scheint in der Falle zu sein.

Doch die Rettung könnte so nah sein, doch augenscheinlich hat der potentielle Retter gar nicht vor, den Jungen von seinem Angreifer zu befreien. Der mögliche Retter filmt lieber den Angriff auf den Jungen.

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Zumindest könnte man dieses Bild so interpretieren, wenn man es zum ersten Mal sieht. Es handelt sich dabei um ein Bild, dass bereits seit Jahren auf Social Media immer mal wieder sporadisch auftaucht.

Das Besondere: Auf dem Bild sieht man das Logo von National Geographic abgebildet. Dieses Logo, sowie der erkennbare Kameramann, lassen den Schluss zu, dass dieser Angriff am Ende Bestandteil einer Doku sein könnte.

Die Schlange
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Faktencheck Schlange

Doch hinter dem Foto steckt eine ganz andere Geschichte, wir sehen hier keine Naturdoku mit einem abgebrühten Kameramann, sondern einen inszenierten Vorfall. Die Situation ist also absichtlich so zu sehen.

Dieses Foto mit dem Jungen, der von einer großen Schlange angegriffen wird, während der Kameramann zuschaut, wurde für Serie mit dem Namen „Nature’s Deadliest“ (auf Discovery) gespielt und bereits 2008 aufgenommen.

Was hat nun National Geographic damit zu tun? Nun, rein gar nichts. Das Logo wurde für den Fake und die Dramatisierung der Szene nachträglich von einer unbekannten Person eingefügt.

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Aber es kommt noch besser: Der vermeintliche Junge ist ein Mädchen. Sie wird von der Schlange (alles gestellt wohlgemerkt) angegriffen, um in der folgenden Einstellung gemäß Drehbuch von einem Mann gerettet zu werden. Dabei stirbt der Mann übrigens (nein, nicht in echt, nur in der Serie).

Dementsprechend gibt es auch weitere Screenshots der Szene. Also keine Panik: Niemand ist hier wirklich angegriffen, verletzt oder gar getötet worden. Und der „skrupellose Kameramann“ gehört zum Script dazu.

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