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Wer auf sozialen Medien wie Facebook, Instagram, Twitter & Co. aktiv ist, geht oft sehr leichtfertig mit persönlichen Daten um.
Viele bedenken dabei nicht, dass Betrüger es damit oftmals sehr leicht gemacht wird, ganze Identitäten zu stehlen, um sie zu missbrauchen. Dabei braucht es auch gar nicht die Kreditkartendaten, sondern sehr viele Infos, die Nutzer über ein Profil und in Beiträgen vertreut von sich preisgeben, genügen Betrügern oder auch Stalkern, komplette Persönlichkeitsprofile von Nutzern anzulegen, inklusive beispielsweise den Urlaubsgewohnheiten, um zu wissen, wann man wo am Besten einbrechen kann.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat deswegen eine Liste erstellt, in der die wichtigsten Punkte aufgezählt sind, um sicher in sozialen Netzwerken unterwegs zu sein.
Seien Sie zurückhaltend mit der Preisgabe persönlicher Informationen!
Nicht alles, was Sie über sich wissen, müssen andere Menschen wissen. Überprüfen Sie kritisch, welche privaten Daten Sie „öffentlich“ machen wollen. Bedenken Sie zum Beispiel, dass immer mehr Arbeitgeber Informationen über Bewerber im Internet recherchieren. Auch Headhunter, Versicherungen oder Vermieter könnten an solchen Hintergrundinformationen interessiert sein.
Erkundigen Sie sich über die Allgemeinen Geschäftsbedingungen und die Bestimmungen zum Datenschutz des genutzten sozialen Netzwerks!
Mit beidem sollten Sie sich gründlich vertraut machen – und zwar bevor Sie ein Profil anlegen. Nutzen Sie unbedingt die verfügbaren Optionen des sozialen Netzwerkes, mit denen die von Ihnen eingestellten Informationen und Bilder nur eingeschränkt „sichtbar“ sind: Sollen nur Ihre Freunde Zugriff darauf haben oder auch die Freunde Ihrer Freunde oder alle Nutzer?
Seien Sie wählerisch bei Kontaktanfragen – Kriminelle „sammeln“ Freunde, um Personen zu schaden!
Bei Personen, die Sie nicht aus der „realen“ Welt kennen, sollten Sie kritisch prüfen, ob Sie diese in Ihre Freundesliste aufnehmen wollen. Der oder die Unbekannte könnte auch böswillige Absichten haben. Kriminelle könnten zum Beispiel ausspionieren, wann Ihre Wohnung leer steht. „Unechte Profile“ werden nachweislich dazu genutzt, Personen zu schaden – sei es aus Rache, Habgier oder anderen Beweggründen.
Melden Sie „Cyberstalker“, die Sie unaufgefordert und dauerhaft über das soziale Netzwerk kontaktieren.
Dafür können Sie sich meistens direkt an die Betreiber des jeweiligen sozialen Netzwerkes wenden. Diese können der Sache nachgehen und gegebenenfalls das unseriöse Profil löschen. In schwerwiegenden Fällen sollten Sie auch die Polizei für eine Strafverfolgung informieren.
Verwenden Sie für jede Internetanwendung, insbesondere auch wenn Sie in verschiedenen sozialen Netzwerken angemeldet sind, ein unterschiedliches und sicheres Passwort!
Seien Sie sich aber auch darüber bewusst, dass Ihre Daten auf fremden Rechnern gespeichert sind. Das heißt die Sicherheit Ihrer Daten hängt nicht nur von Ihnen ab, sondern auch von den Betreibern des sozialen Netzwerks: wird deren Server gehackt, sind Ihre Daten nicht mehr sicher. Wenn Missbrauch bekannt wird, informieren Sie auch Ihre Freunde.
Geben Sie keine vertraulichen Informationen über Ihren Arbeitgeber und Ihre Arbeit preis!
Berufliche Informationen haben in sozialen Netzwerken nichts verloren. Auch Wirtschaftsspione haben soziale Netzwerke für sich entdeckt und versuchen dort, wertvolle Informationen abzuschöpfen. Das kann Ihrer Firma Geld und Sie den Job kosten.
Prüfen Sie kritisch, welche Rechte Sie den Betreibern sozialer Netzwerke an den von Ihnen eingestellten Bildern, Texten und Informationen einräumen!
Keine Leistung ohne Preis: Die Eintrittskarte in soziale Netzwerke kostet Sie die Preisgabe von Informationen. Viele Firmen sind bereit, für diese Daten Geld zu bezahlen, um gezielt Werbung verschicken zu können. Geben Sie den sozialen Netzwerken die Rechte an Ihren Bildern, können diese theoretisch von den Betreibern weiterverkauft werden. Prüfen Sie auch, ob das gewährte Nutzungsrecht womöglich bestehen bleibt, wenn Sie Ihr Profil löschen.
Wenn Sie „zweifelhafte“ Anfragen von Bekannten erhalten, erkundigen Sie sich außerhalb sozialer Netzwerke nach der Vertrauenswürdigkeit dieser Nachricht!
Identitätsdiebstahl ist ein Risiko des digitalen Zeitalters. Eine fremde Person kann mit Hilfe eines gehackten Accounts, die Identität des Accountinhabers übernehmen und dessen Freunde täuschen. Betrüger können zum Beispiel Nachrichten verschicken, in denen sie eine Notsituation beschreiben und um finanzielle Hilfe bitten. Mit Hilfe des angelesenen Wissens über die gestohlene Identität kann dabei die Vertrauenswürdigkeit untermauert werden.
Klicken Sie nicht wahllos auf Links – Soziale Netzwerke werden verstärkt dazu genutzt, um Phishing zu betreiben!
Auf einen Link ist schnell geklickt. Aber Vorsicht: Die Zieladresse könnte eine gefälschte Startseite eines sozialen Netzwerkes sein. Geben Sie dort Ihren Benutzernamen und Kennwort ein, werden die Daten direkt an die Betrüger weitergeleitet. Besonders beliebt sind bei solchen Attacken so genannte Kurz-URLs, bei denen der Nutzer die eigentliche Zieladresse nicht erkennen kann.
Sprechen Sie mit Ihren Kindern über deren Aktivitäten in sozialen Netzwerken und klären Sie sie über die Gefahren auf!
Viele Kinder und Jugendliche sind sich oft nicht bewusst, welche Gefahren in sozialen Netzwerken lauern – Spaß geht ihnen häufig vor Sicherheit. Die Stärkung der „Medienkompetenz“ ist eine neue Aufgabe, die Eltern in der Erziehung übernehmen müssen. Aber auch mit anderen Familienangehörigen und Freunden sollten Sie sich über Risiken und Bedenken austauschen.
Löschen eines Nutzerkontos
Erfahrungsgemäß findet sich die Möglichkeit zum Löschen eines Nutzerkontos erst nach längerem Suchen. Der Vorgang wird oftmals durch aufwändige Verfahren erschwert. Lassen Sie sich jedoch nicht davon abschrecken, wenn Sie entschlossen sind, Ihre Mitgliedschaft zu beenden. Die Suchmaschine Ihrer Wahl wird Sie darin unterstützen, die aktuelle Seite des jeweiligen Netzwerkes zum Beenden der Mitgliedschaft zu finden Geben Sie als Suchbegriffe zum Beispiel ein: löschen profil „Name des Netwerkes“, wobei Sie „Name des Netzwerkes“ natürlich gegen den tatsächlichen Namen austauschen. Die Aufforderung, Gründe für den Austritt zu nennen, ist im Übrigen unzulässig. Sie müssen diese nicht beantworten.
Ein gutes Passwort ist schon der halbe Schutz
Passwörter sollten komplex gestaltet sein, d. h. eine mindestens zweistellige Anzahl an Zeichen mit Groß- und Kleinbuchstaben, Ziffern und Sonderzeichen. Es sollte kein Wort darin vorkommen, das in Wörterbüchern zu finden ist. Informationen, wie Sie sich Ihre Passwörter mit Hilfe von Eselsbrücken erstellen und merken können, finden Sie auf bsi-fuer-buerger.de im Bereich Passwörter. Optimal sind zufällig generierte Passwörter. Da diese schlecht zu merken sind, können hierbei sog. Passwortmanager hilfreich sein.
Die 2-Faktor-Authentisierung (2FA) ist ein hilfreicher Mechanismus, um ein Konto zusätzlich abzusichern. Hierbei muss zwischen hardwarebasierter und softwarebasierter 2-Faktor-Authentisierung unterschieden werden. Hardwarebasiert wäre beispielsweise der TAN-Generator einer Bank oder ein USB-Schlüssel. Wie Sie den oben aufgeführten Informationen entnehmen können, wird oft nur die softwarebasierte 2FA angeboten (SMS-Code oder über eine spezielle App). Aus Sicherheitsgründen empfiehlt das BSI die Nutzung von hardwarebasierter 2‑Faktor‑Authentisierung.
Social Engineering ist eine weit verbreitete Methode, um an vertrauliche Informationen oder sensible Daten zu gelangen. Dabei werden menschliche Eigenschaften wie Hilfsbereitschaft zielgerichtet ausgenutzt. Häufig findet ein Angriff über das Telefon oder per E-Mail statt. Genaue Beschreibungen von Vorgehensweisen und Möglichkeiten, sich zu schützen, finden Sie im Bereich IT-Sicherheit am Arbeitsplatz.
Quelle: BSI für Bürger
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