Twitter: Neues Feature lässt festlegen, wer auf Tweets antworten kann


Autor: Claudia Spiess
Datum: 13. August 2020

Twitter: Wer antworten kann, bestimmt der Nutzer
Twitter: Wer antworten kann, bestimmt der Nutzer

Twitter lässt seine Nutzer durch ein neues Feature bestimmen, wer auf veröffentlichte Tweets antworten darf.

Bereits im Mai wurden von Twitter dahingehend Tests durchgeführt. Nun wurde die neue Funktion für alle App- und Desktop-Nutzer freigeschalten, gab Twitter in einem Blog-Beitrag vom 11. August 2020 bekannt.

Die Tests haben ergeben, dass nur 60 Prozent der Nutzer das neue Feature verwendeten. Hier wurden also andere Nutzer nicht blockiert oder „stummgeschaltet“. Nutzer, die missbräuchliche Tweets an Twitter gemeldet haben, verwendeten die Einstellungen dreimal häufiger als andere.

Was auch auffiel, war, dass User, die diese Funktion nutzten, längere Tweets verfassten als diejenigen, die sie nicht nutzten.

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Twitter-Antworten einschränken

Erstellt man einen Tweet, kann man hier direkt festlegen, wer auf diesen antworten kann. Die Möglichkeiten, die einem freistehen, sind:

  • Alle Nutzer (Standardeinstellung)
  • Follower
  • Nutzer, die in dem Tweet erwähnt wurden
Screenshot Twitter Einstellungen ©Twitter
Screenshot Twitter Einstellungen ©Twitter

Tweets mit den beiden letztgenannten Einstellungen werden beschriftet und das Antwortsymbol für Personen, die nicht antworten können, ausgegraut. Personen, die nicht antworten können, können diese Tweets weiterhin anzeigen, retweeten, mit Kommentaren retweeten, teilen und liken.

Belästigungen minimieren

Diesem Feature waren Beschwerden von Twitter-Nutzern wegen Belästigungen vorangegangen. – Ein Problem, mit dem sich vor allem Frauen auseinandersetzen mussten. Nun erhalten die Nutzer eine Kontrollmöglichkeit über ihre Tweets und dadurch auch, wie damit umgegangen wird.

Laut Twitter soll man sich so online sicherer fühlen, wenn man eine Auswahlmöglichkeit hat, wer auf einen Tweet antworten kann.

Entstehung von Filterblasen?

Allerdings tauchen zu dieser neuen Möglichkeit auch Bedenken auf, dass diese beispielsweise von Behörden-Accounts missbraucht werden könnte.

Es wäre dadurch ein Einfaches, Kritiker auszuschließen. Dies könnte dazu führen, dass sich sogenannte „Filterblasen“ bilden, die durch gleichlautende Kommunikation politische Ansichten verstärken, so CNet.

„Twitter dient der öffentlichen Konversation, daher ist es wichtig, dass die Menschen unterschiedliche Perspektiven sehen können“, heißt es hierzu auf Twitter.

Ausbau der Funktion in Planung

Das neue Feature soll anhand von Nutzer-Feedback weiter entwickelt werden.

Außerdem wird es in den kommenden Monaten Erweiterungen zu der neuen Funktion geben. So wird es beispielsweise möglich sein, nach dem Start einer Konversation weitere Personen dazu einzuladen.

Quelle: futurezone.at
Artikelbild: Shutterstock / Von Julien Tromeur
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