Landkreis Havelland, Wustermark – Ein älteres Ehepaar in Wustermark erhielt am gestrigen Tage mehrfache Anrufe des angeblichen Enkels.

Dieser gab an, dringend eine hohe Bargeldsumme zum Erwerb einer Immobilie zu benötigen. Da das Paar auf eine persönliche Übergabe bestand teilte er mit, mit einem Zug nach Potsdam kommen zu wollen, wo ihn der Opa abholen soll. Der Opa begab sich demnach zum Potsdamer Hauptbahnhof, wo er vergeblich auf seinen „Enkel“ wartete.
In der Zwischenzeit jedoch meldete sich der angebliche Enkel bei der Dame, dass er den Opa am Bahnhof nicht finden könne, es für ihn alles zu spät wird und eine Sekretärin des Notars auf dem Weg zu ihr ist um das Geld abzuholen. Zudem rief ein angeblicher Polizist an, der der Dame erklärte, dass sie das Geld ohne Zweifel übergeben könne. Im Bereich der Brandenburger Straße Richtung Hauptallee übergab gegen 15:00 Uhr die Dame dann das Geld an eine unbekannte Frau.


Beschreibung

Diese unbekannte Frau wird wie folgt beschrieben:

  • ca 40 Jahre alt
  • recht klein
  • schulterlanges, dunkles Haar
  • leicht dunkle Hautfarbe
  • sprach mit osteuropäischem Akzent
  • Nach der Übergabe lief die Täterin in Richtung eines Lebensmittelgeschäftes.

Die Polizei fragt:

Wer hat am Mittwoch, dem  18.10.2017 gegen 15:00 Uhr in Wustermark Beobachtungen gemacht, die mit diesem Betrug in Verbindung stehen könnten?
Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Havelland unter 03321-4000 entgegen.

In diesem Zusammenhang rät die Polizei:

  • Lassen Sie sich niemals auf solche dubiosen Geldforderungen ein, von wem und unter welchem Vorwand auch immer!
  • Lassen Sie sich am Telefon nicht ausfragen. Geben sie keine Details Ihrer familiären oder finanziellen Verhältnisse preis!
  • Lassen Sie sich von einem Anrufer nicht drängen und unter Druck setzen. Vereinbaren sie einen späteren Gesprächstermin, damit sie in der Zwischenzeit die Angaben z.B. durch einen  Rückruf bei der örtlichen Polizei oder ihren Angehörigen überprüfen können!
  • Rufen Sie die Polizei zurück. Verwenden Sie dazu die öffentlich bekannte Telefonnummer – ABER NICHT die Nummer, die die Anruferin oder der Anrufer Ihnen möglicherweise gegeben hat oder die auf dem Display angezeigt wurde!
  • Notieren Sie sich die eventuell auf dem Sichtfeld Ihres Telefons angezeigte Nummer des Anrufers!
  • Übergeben Sie kein Geld an Personen, die Ihnen nicht persönlich bekannt sind!
  • Haben sie bereits eine Geldübergabe vereinbart? Informieren Sie noch vor dem Übergabetermin die Polizei – Nutzen Sie dazu die Telefonnummer: 110

Quelle: Polizei Brandenburg

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