In den letzten Wochen hat das Thema EU-Urheberrechtsreform nochmals große Aufmerksamkeit bekommen.

Neben der ursprünglichen Aufklärung, was da genau alles entschieden wird (auch wir berichteten), gab es so einige Interessante Geschichten und auch Interviews am Rande, die dem Thema eine besondere Note gaben. So wie beispielsweise das Interview von Kasten Schmehl (BuzzFeed) mit Axel Voss, oder der Vorwurf, die Gegner seien doch alle nur Bots.

Letzterer Vorwurf steigerte sich sogar weiter, da man bei realen Protesten auf der Straße ja nicht mehr von Bots reden konnte, es wurde alsoalso sch die Falschmeldung über ein Demogeld in Höhe von 450€ erfunden (unsere KollegInnen von den Blogrebellen berichteten).

https://www.facebook.com/Blogrebellen/posts/10156023517942256

Und heute ist es so weit.

Heute wird ab 12.30 Uhr von den 751 Mitgliedern des EU-Parlaments entschieden, was passieren wird. Wer dabei sein möchte, kann gerne den Livestream verfolgen, welcher zum einen auf der Webseite der EU zu finden ist (Link hier), aber auch hier eingebettet ist:

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von cdn.vuplay.co.uk zu laden.

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Ferner findet sich auf der Webseite von Julia Reda eine Übersicht, wie diese Abstimmung am Ende ausfallen kann und was das alles bedeutet, denn hier geht es umumehr als nur um ein „Ja“ oder „Nein“ (siehe hier).

Was noch auf dem Spiel steht

Am Ende hat diese Abstimmung noch mehr Auswirkungen, denn schaut man ein wenig weiter, geht es auch um die Nähe der Menschen zur EU. In einem Kommentar bei der ARD schreibt Samuel Jackisch vom Hessischen Rundfunk:

Kurz vor der Europawahl vergrault die Mehrheit des Europäischen Parlaments eine überwiegend junge pro-europäische Wählergruppe. Ihr bleibt der Eindruck, dass andere über Gesetze von für sie zentraler Bedeutung entscheiden: nämlich lobbygelenkte Schreibtischtäter mit Faxgeräten im Büro und einer eigenen Referentin für den Twitter-Account. – Quelle: TAGESSCHAU.DE

Damit dürfte er durchaus Recht haben, auf der anderen Seite können die Abgeordneten genau heute zeigen, wie sehr sie auf die Menschen hören – oder eben nicht.

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