Viele Menschen fühlen sind im Umgang mit Falschnachrichten unsicher.

Wie Zeit Online und die Frankfurter Allgemeine berichten, sehen 71 Prozent laut einer Umfrage der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) eine Gefahr im Vorfeld der Europawahl durch Fake News.

Viele Menschen befürchten, dass sie bei der bevorstehenden Europawahl durch Falschmeldungen manipuliert werden könnten. 44 Prozent geht davon aus, dass sie Fake News wahrscheinlich nicht sicher erkennen würden.

Die Mehrheit findet deshalb eine Löschungspflicht von Falschnachrichten für Plattformen-Betreiber wie zum Beispiel Facebook am wichtigsten. Dicht gefolgt von Aufklärung der Bürger sowie eine Verpflichtung der Medien zur Identifikation und Richtigstellung von Falschnachrichten. Eine generelle Klarnamenpflicht für Social-Media-Nutzer wird dagegen nur von einer Minderheit unterstützt.

Um Falschnachrichten einzudämmen, haben Social-Media-Betreiber wie Facebook und Twitter bereits einiges unternommen. So wurde zum Beispiel ein freiwilliger Verhaltenskodex für Technologiekonzerne ausgearbeitet, der unter anderem den Entzug von Werbeeinnahmen für Verbreitern von Falschnachrichten vorsieht. Politische Werbung soll klar gekennzeichnet werden.

Einsatz von KI um Falschnachrichten zu identifizieren

Unternehmen wie Facebook setzen auch auf Künstliche Intelligenz. PwC-Experte Werner Ballhaus sieht jedoch ein Problem in diesen Algorithmen, die oftmals nicht transparent sind.

„In den einzelnen Ländern gibt es nicht nur unterschiedliche Gesetze, sondern auch ein jeweils anderes kulturelles Verständnis darüber, was unter Fake News zu verstehen ist.“

Laut Ballhaus müsse auch die Gesellschaft in die Debatte eingebunden werden.

Für die repräsentative Studie wurden 1000 Bundesbürger befragt.

Fake-News: Ergebnisse einer Bevölkerungsbefragung

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