Laut britischer Studie hatten Kids vor fünf Jahren viel mehr Fantasiebekanntschaften als heute

Kinder haben aufgrund der intensiven Bildschirmnutzung weniger Fantasiefreunde. Zu diesem Ergebnis kommt eine Erhebung der britischen Organisation daynurseries.

Drei von vier Betreibern von Kindergärten, Manager und Mitarbeiter sind der Ansicht, dass Kinder weniger imaginäre Begleiter als noch vor fünf Jahren haben. Insgesamt sind 1.000 Personen befragt worden.

Fantasiefreunde daheim

72 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass Kinder heute weniger Fantasiefreunde haben als noch vor fünf Jahren. 63 Prozent geben der Nutzung von Devices aller Art die Schuld für diese Entwicklung. Trotz dieser Ergebnisse geben 48 Prozent an, dass die Kinder in Kindergärten nach wie vor von imaginären Freundschaften berichten.

„Ein bis zwei Kinder in unserer Krippe haben zwar imaginäre Freunde, aber sie kommen hauptsächlich zuhause zum Vorschein, wenn die Kinder alleine sind. Gegenwärtig gibt es weniger Kinder als früher, die von Fantasiefreundschaften berichten“,

schildert David Wright von der Organisation Paint Pots Nursery.

Langeweile geht verloren

Den Experten zufolge haben Kinder keine Zeit mehr, um sich zu langweilen und daraus kreatives Potenzial zu schöpfen. Oft entstehen in dieser Freizeit die sogenannten imaginären Bekanntschaften.

„Heutzutage erwarten Kinder oft, dass sie in irgendeiner Weise unterhalten werden, sodass sie Inhalte entweder von einem Tablet oder einem Fernseher beziehen. Ich denke, das schmälert ihre Fähigkeit, mit ihrer eigenen Vorstellungskraft imaginäre Freunde zu erfinden sowie eigene Sprachen und Geschichten zu entwickeln“,

resümiert Wright.

Quelle: pressetext
Artikelbild: Shutterstock / Von kryzhov

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