Schlechte Zeiten für Künstler während der Corona-Pandemie: Öffentliche Auftritte sind eher nicht möglich.

Dabei leben viele Kunstschaffende, sei es Musik, Comedy, Tanz oder Malerei, von der zahlenden Kundschaft. Facebook kommt den Künstlern nun entgegen: Mit der Möglichkeit kostenpflichtiger Online-Events.

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Alternative für öffentliche Veranstaltungen

So bietet Facebook seit einigen Tagen Unternehmen, Schöpfern, Pädagogen und Medienverlegern die Möglichkeit an, nicht nur eine Online-Veranstaltung zu erstellen, sondern auch einen Preis festzulegen, für die Veranstaltung zu werben und Zahlungen zu erhalten.

Online-Veranstaltung mit Eintritt, Quelle: Facebook
Online-Veranstaltung mit Eintritt, Quelle: Facebook

Bei bisherigen Tests kam die Funktion gut an. Laut Facebook wurden Expertengespräche, Quizveranstaltungen, Podcast-Aufnahmen, Boxkämpfe, Kochkurse intime Meet-and-Greets, Fitnesskurse und viel mehr damit online übertragen.

Leider nicht für Österreich und die Schweiz

Leider ein Wermutstropfen: im deutschsprachigen Raum hat man nur in Deutschland die Möglichkeit, ein kostenpflichtiges Online-Event zu erstellen. Bei einem Test konnten wir allerdings auch aus Österreich heraus unsere Seite zur Monetarisierung beantragen.

Insgesamt erfüllen derzeit 20 Länder weltweit die Monetarisierungsrichtlinien der Facebook-Partner, die es auch kleinen Unternehmen und Kunstschaffenden ermöglicht, Einnahmen zu generieren.

Ob man selbst mit einer der eigenen Seiten dazu qualifiziert ist, kann man hier nachprüfen und beantragen.

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Vorerst gebührenfrei – aber nicht für Apple-Nutzer

Natürlich möchte Facebook damit auch irgendwann Geld verdienen, doch dies ist vorerst ausgesetzt: Bis mindestens 2021 verlangt das Unternehmen keinerlei Gebühren für die Online-Events, die Einnahmen gehen zu 100 Prozent an die Veranstalter.

Auch bei Zahlungen über Android in Ländern, in denen Facebook Pay eingeführt wurde, bekommen die Veranstalter die vollen Einnahmen.

Mit Apple gestaltet es sich derzeit noch schwierig: Facebook bat das Unternehmen, die App Store-Steuer um 30 Prozent zu senken oder um die Erlaubnis, Facebook Pay anbieten zu dürfen.

Das Unternehmen lehnte die Anfrage allerdings ab, so dass Apple-Nutzer nur 70 Prozent der erzielten Einnahmen erhalten. Nutzer bekommen dies dann auch beim Kauf eines Online-Tickets angezeigt:

Links: Apple, Rechts: Android / Quelle: Facebook
Links: Apple, Rechts: Android / Quelle: Facebook

Fazit

Gerade für kleinere Unternehmen und Kunstschaffende ist dies eine einfache Möglichkeit, ihr Schaffen auf unkomplizierte Weise einem zahlenden Publikum zeigen zu können.

Quelle: Facebook

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