Chinesischer Arzt warnte vor dem Coronavirus und musste schweigen! Nun ist er tot.
Chinesischer Arzt warnte vor dem Coronavirus und musste schweigen! Nun ist er tot.

Tausende Chinesen gedachten dieser Tage in Online-Netzwerken dem Arzt Li Wenliang. Li war der Erste, der öffentlich vor den Gefahren des neuen Corona-Virus warnte – nun jährt sich sein Todestag zum ersten Mal.

Keine Anteilnahme der Regierung: Li habe sich bei einem Patienten mit dem Coronavirus angesteckt, nachdem er selbst bereits im Dezember 2019 Online aus Wuhan von einem neuen Virus berichtete, der Ähnlichkeiten zu Sars aufwies. Schließlich erlag er der Krankheit. Wir haben hier damals berichtet.

Aufgrund seiner Berichterstattung über das Virus wurde er vor seinem Tod von der Polizei gemaßregelt, da er „Gerüchte“ verbreitet habe. Auch zu seinem Todestag habe es keine Trauerbekundungen seitens der chinesischen Regierung gegeben. Diese gehe insbesondere online mit Zensur durch Löschen kritischer Kommentare vor.

„Du lebst für immer in den Herzen des chinesischen Volkes“

Auf der Online-Plattform Weibo fanden sich derweil am Samstag einige Trauerbekundungen zum Todestag des Arztes. Weibo ist ein Netzwerk, das Twitter ähnelt und an Beliebtheit zunahm, als andere Soziale Netzwerke in China verboten wurden. Dort posteten viele Nutzer zum Gedenken persönliche Botschaften, wie „Du lebst für immer in den Herzen des chinesischen Volkes“ und Kerzen-Emojis.

Fortschritte hervorheben

Aufgrund der Kritik der chinesischen Bevölkerung am Umgang der Regierung mit der Pandemie, versuche diese nun verstärkt, ihre Fortschritte diesbezüglich in den Vordergrund zu stellen. Die Ausbreitung des Virus konnte in China in der Vergangenheit durch konsequente Maßnahmen und Einschränkungen eingedämmt werden. Nun steht zudem die Zulassung eines zweiten Impfstoffes an.

Zweiter zugelassener Impfstoff

Nach Studien in China, Brasilien, der Türkei sowie weiteren Ländern, habe das Vakzin „CoronaVac“ des Pharmakonzerns Sinovac dem Unternehmen zufolge eine „bedingte“ Marktzulassung erhalten. Diese sei trotz bislang fehlender Ergebnisse bezüglich der Wirksamkeit und Sicherheit erteilt worden. Die Ergebnisse stünden laut Sinovac noch aus. Obwohl auch der erste Impfstoff, ebenfalls von Sinovoac produziert, bisher nur eine bedingte Zulassung erhalten habe, wird er bereits seit Ende Dezember eingesetzt. Ziel sei es, bis Mitte Februar 50 Millionen Menschen in China zu impfen.

Gastautorin: Annika Hommer von “Irgendwas Mit Schreiben
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