Immer mehr Betrug mit Kryptowährung - Artikelbild: Shutterstock / Von Travis Wolfe
Immer mehr Betrug mit Kryptowährung - Artikelbild: Shutterstock / Von Travis Wolfe

Die Watchlist Internet sowie die Internet Ombudsstelle erhalten immer häufiger Nachrichten verzweifelter KonsumentInnen.

Denn sie bezahlen hohe Beträge in Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum oder Ripple auf betrügerischen Plattformen ein, die eine Rückzahlung des Doppelten oder eines Vielfachen des Betrags versprechen. Jegliche Einzahlung ist verloren und das Geld kann nicht mehr zurückgeholt werden!

Auf 2021ripple.us werden KonsumentInnen dazu gebracht, die Kryptowährung Ripple auf unterschiedliche Wallets – so werden die Konten bei Kryptowährungen genannt – zu übertragen. Dabei wird ihnen versprochen, dass egal welcher Betrag einbezahlt wird, dieser umgehend verdoppelt zurückgezahlt wird. Diese Behauptung ist tatsächlich zu schön, um wahr zu sein. Sämtliche eingezahlten Beträge sind nämlich verloren.

2021ripple. us verspricht die Verdoppelung des eingezahlten Betrags - Quelle: Watchlist Internet
2021ripple. us verspricht die Verdoppelung des eingezahlten Betrags – Quelle: Watchlist Internet

Wie gehen die Kriminellen vor?

Die Kriminellen hinter derartigen Plattformen bewerben ihre Dienste in unterschiedlichen Foren, Videobeiträgen und Werbeschaltungen. Unter Umständen stößt man auch auf Social Media Plattformen auf entsprechende Anzeigen. Das Auftreten der Plattformen wirkt vertrauenswürdig und professionell umgesetzt. Werbevideos sind hervorragend produziert und erwecken dadurch ebenso Vertrauen. Zusätzlich werden gefälschte Erfahrungsberichte verbreitet, die von einer erfolgreichen Verdoppelung der Beträge berichten.

All das verleitet Betroffene in der Hoffnung auf schnelles Geld, Beträge bei diesen Angeboten einzuzahlen.

Was passiert nach einer Einzahlung?

Wer auf einer derartigen Plattform Kryptowährungsbeträge eingezahlt hat, erlebt schnell ein böses Erwachen, denn es kommt nie zu einer Rückzahlung des Geldes beziehungsweise der versprochenen Beträge. Weiters sind die Zahlungen nicht rückholbar. Sobald die Zahlung auf die Ziel-Wallet gelangt ist, ist es zu spät.

Was schützt vor derartigen Plattformen?

Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht von unglaublichen Kursgewinnen diverser Kryptowährungen wie Bitcoin zu lesen ist. Dennoch ist unbedingt Skepsis angebracht, denn derart risikofreie Investments, wie sie hier versprochen werden, gibt es nicht.

Werden 1000 Euro im Tausch gegen 500 Euro angeboten, ist dies ein klarer Hinweis auf betrügerisches Vorgehen. Genau dies passiert auch bei Angeboten wie jenem auf 2021ripple.us, nur eben in Form digitaler Währungen statt üblichen Geldes.

Was können Opfer tun?

Wer bereits Geld einbezahlt hat, hat keine realistische Möglichkeit, wieder an das eigene Geld zu kommen. Es bleibt lediglich der Gang zur Polizei, um Anzeige zu erstatten.

[mk_ad]

Das könnte dich auch interessieren: Bitcoin-Betrug: Vermeintliche Frau knöpft Salzburger sechsstelligen Betrag ab

Quelle: Watchlist Internet
Artikelbild: Shutterstock / Von Travis Wolfe

Unterstützen

FAKE NEWS BEKÄMPFEN

Unterstützen Sie Mimikama, um gemeinsam gegen Fake News vorzugehen und die Demokratie zu stärken. Helfen Sie mit, Fake News zu stoppen!


Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum

INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE

Mehr von Mimikama

Mimikama Workshops & Vorträge: Stark gegen Fake News!

Mit unseren Workshops erleben Sie ein Feuerwerk an Impulsen mit echtem Mehrwert in Medienkompetenz, lernen Fake News und deren Manipulation zu erkennen, schützen sich vor Falschmeldungen und deren Auswirkungen und fördern dabei einen informierten, kritischen und transparenten Umgang mit Informationen.