Um den vom Aussterben bedrohten arktischen Wolf zu retten, hat ein chinesisches Unternehmen nun den ersten Wolfswelpen erfolgreich geklont. Die Wissenschaftler hoffen hier auf eine Möglichkeit, vom Aussterben bedrohte Arten retten zu können. Der Polarwolf wurde 2012 von der Weltnaturschutzunion (IUCN) in die Rote Liste der bedrohten Arten aufgenommen.

Maya, der erste geklonte arktische Wolf

Bei einer Pressekonferenz am 19. September 2022 stellte das chinesische Unternehmen Sinogene „Maya“, den Wolfswelpen, vor.

Zhao Jianping, Vizepräsident von Sinogene, erklärte hier, dass für das Klonen die Spenderzellen von einer Hautprobe eines wilden arktischen Wolfs – ebenfalls mit Namen „Maya“ – stammen, der im Harbin Polar Park gehalten wird. Ursprünglich kam „die alte Maya“ aus Kanada, bevor sie 2006 nach Asien übersiedelt wurde.

Forscher von Sinogene fusionierten Hautzellen der Wölfin Maya mit unreifen Eizellen von Hunden. So schufen sie ursprünglich 137 Embryos des Polarwolfs. 85 davon wurden erfolgreich in insgesamt sieben Beagle transplantiert. Eine solche Hybridschwangerschaft ist deshalb möglich, da sich Hunde ausreichend DNA mit Wölfen teilen.

Letztendlich entwickelte sich nur einer der Embryonen vollständig: Maya. Am 10. Juni dieses Jahres erblickte sie das Licht der Welt.

Sie hat nun dasselbe Genom wie die ursprüngliche Wölfin, aber wächst eben nicht mit ihr auf. Die Beagle-Dame, die als Leihmutter fungierte, darf auch weiterhin die Rolle des Muttertiers übernehmen. Denn auch für geklonte Haustiere gibt es ein Problem mit der Sozialisation, sie muss so früh wie möglich beginnen, erklärt Zhao Jianping.

Hoffnungsschimmer für bedrohte Tierarten

Wissenschaftler bezeichnen den Erfolg von Sinogene als Meilenstein und Hoffnungsschimmer für viele vom Aussterben bedrohte Arten.
Sinogene hat sich auf das Klonen von Haustieren spezialisiert und präsentierte vor drei Jahren die erste geklonte Katze.

Auf der Pressekonferenz gaben Sinogene und der Beijing Wildlife Park Pläne zum Aufbau einer Kooperation bekannt. Durch diese Zusammenarbeit soll die Erhaltung von Gensaatgut seltener und gefährdeter Wildtiere durch die Klontechnologie ermöglichen.

Quelle:

Sinogene, Focus, t3n

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