Verdächtiger Link auf WhatsApp: Harmlose Silvestergrüße

Wie jedes Jahr zu Silvester kursierte auch diesmal wieder ein verdächtig aussehender Link auf WhatsApp, der von einem Kontakt stammt und den eigenen Namen enthält. Doch ausnahmsweise mal Entwarnung: Es sind harmlose Grüße zum neuen Jahr.


Autor: Ralf Nowotny
Datum: 3. Januar 2023

Grundsätzlich gilt: Verdächtig aussehende Links solltet ihr niemals antippen oder anklicken! Betrügerische Seiten, auf denen einem fantastische Gewinne versprochen werden oder ein gefälschtes Login-Formular zum Datendiebstahl führt, lauern überall, weshalb die Frage nur gerechtfertigt ist, ob ein auch dieses Silvester kursierende Link auf WhatsApp schädlich ist.
Er ist es ausnahmsweise nicht – aber Vorsicht ist trotzdem angebracht!

Der verbreitete Link zu Silvester

Wir bekamen zum Jahresende Anfragen zu einem Link, der auf WhatsApp fleißig verbreitet wird. Ja, wir sind spät dran damit, auch wir brauchten mal eine Pause. 😉 Seht es aber ruhig als Hinweis für das nächste Silvester, denn dann wird dieser oder ein ähnlicher Link sicher wieder kursieren!

Der dubiose Link auf WhatsApp
Der dubiose Link auf WhatsApp

Im obigen Screenshot, den uns ein Leser sandte, bekam er von seiner Tante diese Nachricht mit seinem Namen darin geschickt. Dies erinnert natürlich frappierend an die auf Facebook oftmals kursierenden „Bist du das in dem Video?“-Links (wir berichteten u.a. HIER). Hinter dem Link verbarg sich kein Video, sondern eine gefälschte Login-Seite, wodurch Kriminelle an die Facebook-Zugangsdaten kamen.

Der verbreitete Link ist harmlos…

In diesem Fall ist der Link allerdings harmlos. Wenn man in antippt, bekommt man einfach nur einen Silvestergruß zu sehen, der durch den Namen in der URL personifiziert ist:

Ein harmloser Gruß zu Silvester
Ein harmloser Gruß zu Silvester

Zuerst muss man ein Geschenkpaket antippen, dann öffnet sich der Silvestergruß. Unten bekommt man dann die Möglichkeit, einen Namen einzugeben und selbst einen Gruß zu verschicken.

…aber trotzdem ist Vorsicht geboten!

Denn für Kriminelle ist es ein Leichtes, einen ähnlichen Link zu fabrizieren, der euch dann nicht zu harmlosen Silvestergrüßen führt, sondern beispielsweise auf eine Seite, die zuerst eure Facebook-Logindaten verlangt oder behauptet, dass ihr einen tollen Preis gewonnen habt, aber mit euren Daten Schindluder treibt.

Fazit

So witzig und harmlos auch solche Links vor vielen Jahren noch waren: Sie sind es nicht mehr wirklich. Der obige Silvestergruß mag harmlos sein, doch auf die Harmlosigkeit von unbekannten Links kann und sollte man sich absolut nicht mehr verlassen, auch wenn sie von bekannten Kontakten kommen.

Es ist wirklich viel besser und auch persönlicher, selbst ein paar Zeilen an die Kontakte zu schreiben. Da braucht es keine Grußseiten, hinter denen sich im schlimmsten Fall Kriminelle verbergen können.

Nutzen Sie die Gelegenheit und abonnieren Sie den Mimikama-Newsletter, um auf dem Laufenden zu bleiben. Erfahren Sie mehr über unsere medienpädagogischen Angebote, die Ihnen helfen, sich in der digitalen Welt sicher zu bewegen.

Unterstützen

FAKE NEWS BEKÄMPFEN

Unterstützen Sie Mimikama, um gemeinsam gegen Fake News vorzugehen und die Demokratie zu stärken. Helfen Sie mit, Fake News zu stoppen!


Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.


2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum

INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE

Mehr von Mimikama

Mimikama Workshops & Vorträge: Stark gegen Fake News!

Mit unseren Workshops erleben Sie ein Feuerwerk an Impulsen mit echtem Mehrwert in Medienkompetenz, lernen Fake News und deren Manipulation zu erkennen, schützen sich vor Falschmeldungen und deren Auswirkungen und fördern dabei einen informierten, kritischen und transparenten Umgang mit Informationen.