In einer überraschenden Wendung im andauernden Konflikt zwischen dem Social-Media-Riesen Meta und der russischen Regierung hat das russische Innenministerium nun Andy Stone, den Pressesprecher von Meta, auf eine Fahndungsliste gesetzt, wie die Nachrichtenagentur AP berichtet.

Dies markiert einen neuen Höhepunkt in der Auseinandersetzung, die seit der russischen Invasion in der Ukraine im Februar 2022 eskaliert ist.

Hintergrund der Eskalation

Der Konflikt begann mit der Entscheidung von Meta, nach der russischen Invasion der Ukraine bestimmte Aufrufe zur Gewalt gegen russische Soldaten und sogar gegen Präsident Putin vorübergehend zu tolerieren, solange sie nicht zu spezifisch waren. Dies führte dazu, dass Facebook und Instagram in Russland als „extremistische Organisationen“ eingestuft und gesperrt wurden.

Interessanterweise war die Messenger WhatsApp, der ebenfalls zu Meta gehört, von diesen Einschränkungen nicht betroffen.

Der Fall Andy Stone

Die jüngste Entwicklung betrifft direkt Andy Stone. Die genauen Gründe für seine Fahndung sind unklar, da das russische Strafgesetzbuch, unter dem er gelistet ist, keine spezifischen Details liefert. Bemerkenswert ist, dass Stone bereits im Februar 2022, zu Beginn der russischen Invasion in der Ukraine, auf der Fahndungsliste stand.

Reaktionen und Konsequenzen zur Fahndungsliste

Andy Stone hat sich bisher nicht zu dem Fahndungsaufruf geäußert. Die Entscheidung Russlands, den Pressechef eines globalen Technologiegiganten zu verfolgen, hat weitreichende Auswirkungen auf die Meinungsfreiheit und die Rolle sozialer Medien in geopolitischen Konflikten.

Fazit

Die Aufnahme von Andy Stone in die russische Fahndungsliste ist mehr als nur eine juristische Maßnahme; sie symbolisiert eine zunehmende Verschärfung des digitalen Konflikts zwischen Meta und der russischen Regierung. Der Vorfall unterstreicht die komplexe und oft konfrontative Natur der globalen Informationskriege.

Quelle: Heise.de

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