Die Behauptung

Nutzer erhalten E-Mails, die von DPD oder anderen Logistikfirmen zu sein scheinen und geben an, dass ein Paket aus unterschiedlichen Gründen nicht zugestellt werden konnte.

Unser Fazit

Diese Benachrichtigungen sind gefälscht und Teil einer Betrugsmasche, die darauf abzielt, persönliche Daten und Geld von Verbrauchern zu stehlen.

Bereits seit längerer Zeit werden Verbraucher von gefälschten Paketbenachrichtigungen regelrecht bombardiert. Diese Nachrichten, die angeblich von großen Paketdiensten wie DPD stammen, informieren über angebliche Probleme bei der Paketzustellung. Die Gründe reichen von Abwesenheit des Empfängers über falsche Adressen bis hin zu ausstehenden Gebühren.

Screenshot der gefälschten DPD-Nachricht
Screenshot der gefälschten DPD-Nachricht

Ziel dieser Betrugsversuche ist es, die Empfänger dazu zu bringen, auf einen Link zu klicken, der zu einer gefälschten Website führt, auf der sie aufgefordert werden, persönliche Daten einzugeben und eine Gebühr zu bezahlen, was zum Verlust von Daten und Geld führen kann.

Hier haben wir die fünf wichtigsten Schritte zusammengefasst, die einen solchen betrügerischen Ablauf abbilden:

Der Faktencheck

Diese Betrugsmasche nutzt die Vertrautheit und Häufigkeit echter Paket-Benachrichtigungen aus, um Glaubwürdigkeit vorzutäuschen. Die gefälschten Webseiten sind oft schwer von den echten zu unterscheiden, und die Aufforderung zur Zahlung einer geringen Gebühr erscheint auf den ersten Blick harmlos. Auffällig sind jedoch inkonsistente Angaben, warum das Paket nicht zugestellt werden konnte sowie auch die Tracking-ID des Päckchens.

Werden auf diesen Seiten jedoch persönliche Daten und Kreditkarteninformationen eingegeben, gelangen diese sensiblen Informationen direkt in die Hände von Kriminellen. Wer auf den Link in der Nachricht klickt, läuft zudem Gefahr, auf betrügerische Weise zu weiteren Zahlungen aufgefordert oder in Abofallen gelockt zu werden.

Was dahinter steckt

Die Betrüger, die hinter diesen gefälschten Benachrichtigungen stecken, haben es darauf abgesehen, persönliche Daten zu sammeln und unrechtmäßig an Geld zu kommen. Nachdem die Opfer ihre Kreditkartendaten eingegeben haben, versuchen die Betrüger möglicherweise, sie zu weiteren Überweisungen zu bewegen oder sie für künftige Betrugsversuche zu markieren. Verbraucher können sich jedoch wirksam schützen, indem sie die Betrugsmethoden kennen und Vorsichtsmaßnahmen treffen.

Fragen und Antworten zu gefälschten Benachrichtigungen von DPD und Co.

Frage 1: Wie erkenne ich eine gefälschte Nachricht?
Antwort 1: Achten Sie auf Unstimmigkeiten in der Nachricht wie Rechtschreibfehler, ungewöhnliche Formulierungen oder die Aufforderung, persönliche Daten einzugeben oder Gebühren zu zahlen.

Frage 2: Was soll ich tun, wenn ich auf den Link in einer gefälschten Benachrichtigung geklickt habe?
Antwort 2: Ändern Sie sofort Ihre Passwörter, überprüfen Sie Ihre Kreditkartenabrechnungen auf unberechtigte Transaktionen, informieren Sie Ihren Kreditkartenanbieter und erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.

Frage 3: Wie kann ich mich generell vor Betrugsversuchen schützen?
Antwort 3: Seien Sie skeptisch bei unerwarteten Aufforderungen zu persönlichen Angaben oder Zahlungen, überprüfen Sie die Echtheit von Aufforderungen direkt bei den Unternehmen und halten Sie sich über aktuelle Betrugsmaschen auf dem Laufenden.

Fazit

Die Flut gefälschter Benachrichtigungen ist ein ernstes Problem, aber durch Aufklärung und die richtigen Vorsichtsmaßnahmen können sich Verbraucher wirksam schützen. Wichtig ist, wachsam zu bleiben, verdächtige Nachrichten kritisch zu hinterfragen und im Zweifelsfall direkt beim Anbieter nachzufragen.

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