Vorsicht vor unseriösen Video-Streaming-Diensten


Autor: Janine Moorees
Datum: 23. Juni 2021

Vorsicht vor unseriösen Video-Streaming-Diensten
Artikelbild: Diabluses / Shutterstock.com

Derzeit gibt es viele Beschwerden bei der Verbraucherzentrale über Inkasso-Schreiben für einen Video-Streaming-Dienst.

Doch einen Film hat auf diesen Video-Streaming-Diensten nie jemand gesehen. Wie die Masche funktioniert und was Verbraucher:innen tun können, erklärt die VZB.

Vorsicht vor Fake-Streaming

Verbraucher:innen erhalten derzeit Inkasso-Schreiben per E-Mail von verschiedenen angeblichen Inkasso-Firmen namens Silvia Inkasso (SILVIA LTD), Elton Inkasso (ELTON LTD), Arena Inkasso (AERN SOLUTIONS LTD). Die Forderungen sind ähnlich: Angeblich sollen die Betroffenen ein Jahresabo für einen Streaming-Dienst abgeschlossen haben und dafür inklusive Inkasso-Kosten nun über 500 Euro bezahlen. Bevor diese hohen Forderungen bei den Betroffenen ankommen, gehen dem meist schon Rechnungen und Mahnungen der vermeintlichen Seitenbetreiber voraus.

Wie bei den vermeintlichen Inkasso-Unternehmen gibt es eine Vielzahl dieser Streaming-Portale, in deren Namen nun Forderungen eingetrieben werden sollen: sadplay. de; tumplay. de (abgeschaltet); rafplay. de; playnob. de; romoplay. de; ninoplay. de; fasplay. de; paxplay. de; playton. de; playgus. de; ladplay. de.

Einige Betroffene können sich nicht einmal erinnern, jemals auf einer dieser Seiten gesurft zu haben. Manche kamen über Werbeanzeigen auf Suchmaschinen oder Social-Media-Plattformen auf das unseriöse Streaming-Angebot. Ihnen war nicht klar, dass es sich um ein kostenpflichtiges Angebot handeln soll. Und keinem der Betroffenen ist es je gelungen, einen Film oder eine Serie über die Plattformen anzusehen. Allen Fällen gemein ist die Penetranz, mit der die angebliche Forderung geltend gemacht wird.

Nicht unter Druck setzen lassen

„Wer ein solches Inkasso-Schreiben erhält, sollte sich keinesfalls unter Druck setzen lassen“, sagt Michèle Scherer, Digital-Expertin bei der VZB. „Wer keine Dienstleistung erhalten hat, muss dafür auch nicht zahlen. Am besten ist es, der Forderung vorsorglich zu widersprechen. Dabei sollte man nicht mehr persönliche Daten preisgeben, als die Betreiber der fraglichen Webseiten bereits kennen.“

Wer Streaming-Angebote nutzen möchte, sollte vorab möglichst online recherchieren, ob es sich um eine seriöse Plattform handelt.

[mk_ad]

Quelle: Verbraucherzentrale Brandenburg
Auch interessant:
QR-Codes können für verschiedene Dinge verwendet werden, wie z.B. Tickets für ein Konzert oder einen Impftermin.
Unterstützen

FAKE NEWS BEKÄMPFEN

Unterstützen Sie Mimikama, um gemeinsam gegen Fake News vorzugehen und die Demokratie zu stärken. Helfen Sie mit, Fake News zu stoppen!


Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.


2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum

INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE

Mehr von Mimikama

Mimikama Workshops & Vorträge: Stark gegen Fake News!

Mit unseren Workshops erleben Sie ein Feuerwerk an Impulsen mit echtem Mehrwert in Medienkompetenz, lernen Fake News und deren Manipulation zu erkennen, schützen sich vor Falschmeldungen und deren Auswirkungen und fördern dabei einen informierten, kritischen und transparenten Umgang mit Informationen.