Hoher Schaden durch Betrugsmasche – Jobangebot „App-Tester“

Auf Rügen wurde eine junge Frau finanziell erheblich geschädigt, die einen Job als „App-Tester“ annahm.

Autor: Susanne Breuer

Dein Beitrag hilft Mimikama beim Faktencheck: Unterstütze uns via PayPal, Banküberweisung, Steady oder Patreon. Deine Hilfe zählt, um Fakten zu klären und Verlässlichkeit zu sichern. Unterstütze jetzt und mach den Unterschied! ❤️ Danke

„App-Testerin“ wollte eine junge Frau auf Rügen werden, die per Inserat einen Job suchte. Am Ende blieb sie auf einem Schaden von rund 35.000 Euro sitzen.

Der Betrug mit dem „App-Tester“

Die 19-jährige Geschädigte hatte im Internet auf einer Plattform ein Inserat eingestellt, mit dem sie nach einem Job suchte. Tatsächlich erhielt sie ein telefonisches Angebot sls sogenannte „App-Testerin“ an. Was verlockend klang, sollte sich letztlich als kriminell herausstellen.

Die Geschädigte eröffnete absprachegemäß ein Konto bei einer Bank und übergab die Zugangsdaten an den vermeintlichen Arbeitgeber. In den darauffolgenden Wochen erhielt sie zwar zunächst ihren Lohn, später schon aber nicht mehr und zudem stellte sie fest, dass es unzählige merkwürdige Kontobewegungen gab, also sowohl Gutschriften als auch Abbuchungen. Auch bekam sie Rechnungen, die sie nicht verursachte. Gleichzeitig hatte sie nunmehr keinen Zugriff auf das Konto und erreichte auch keinen Verantwortlichen mehr, so dass sie sich zur Anzeigenerstattung entschloss. Der entstandene Gesamtschaden wird mit etwa 35.000 Euro beziffert.

Masche nicht neu

Seit geraumer Zeit gibt es diese Betrugsmasche im Netz. Kriminelle versprechen ein überdurchschnittliches Gehalt für das Testen von Apps. Letztlich wollen die Täter so an die Daten der Geschädigten kommen. Die dann eröffneten Konten werden etwa für Drogen-Bestellungen im Darknet oder insgesamt für Geldwäsche genutzt. Unter Umständen macht man sich selbst sogar strafbar.

Die Polizei rät

Die Polizei rät Jobsuchenden, die Seriosität einer entsprechenden Firma unbedingt zu prüfen. Auch erkennt man die Betrüger häufig an Rechtschreib- und Grammatikfehlern in den Anzeigen. Auch der bloße Kontakt über Messenger-Dienste kann ein Zeichen für unseriöse Angebote sein. Ebenso sollten die Alarmglocken läuten bei überdurchschnittlich hohen Gehaltsangeboten. Persönliche Daten, gerade in Bezug auf Ausweise und Konten, sollten im Netz oder Messenger nicht ohne Weiteres preisgegeben werden. Im Zweifel einmal mehr bei der örtlichen Polizei nachfragen, insbesondere wenn man bereits Opfer einer solchen Masche geworden ist.

Quelle:

Polizeiinspektion Stralsund
Schon gelesen? Ein Mimikama-Faktencheck: Der tanzende Jugendliche vor dem Hakenkreuz in der Ukraine

Abonniere unseren WhatsApp-Kanal per Link- oder QR-Scan! Aktiviere die kleine 🔔 und erhalte eine aktuelle News-Übersicht sowie spannende Faktenchecks.

Link: Mimikamas WhatsApp-Kanal

Mimikama WhatsApp-Kanal

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.


2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstand durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum

INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE

Sind Sie besorgt über Falschinformationen im Internet? Mimikama setzt sich für ein faktenbasiertes und sicheres Internet ein. Ihre Unterstützung ermöglicht es uns, weiterhin Qualität und Echtheit im Netz zu gewährleisten. Bitte unterstützen Sie und helfen Sie uns, ein vertrauenswürdiges digitales Umfeld zu schaffen. Ihre Unterstützung zählt! Werde auch Du ein jetzt ein Botschafter von Mimikama

Mimikama Workshops & Vorträge: Stark gegen Fake News!

Mit unseren Workshops erleben Sie ein Feuerwerk an Impulsen mit echtem Mehrwert in Medienkompetenz, lernen Fake News und deren Manipulation zu erkennen, schützen sich vor Falschmeldungen und deren Auswirkungen und fördern dabei einen informierten, kritischen und transparenten Umgang mit Informationen.

Mehr von Mimikama