Online-Stellenangebote sind heutzutage an der Tagesordnung. Doch mit der zunehmenden Digitalisierung steigt auch die Kreativität der Betrüger, die immer neue Wege finden, gutgläubige Menschen auszunutzen. Eine besonders perfide Masche hat in letzter Zeit für Aufsehen gesorgt: der sogenannte Babysitter-Betrug. Kriminelle nutzen Babysitter-Börsen, um ihre Opfer anzulocken. Sie geben sich als Eltern aus, die im Ausland leben und demnächst nach Österreich ziehen wollen. Unter dem Vorwand, dass sich die Kinder sofort wohl fühlen sollen, bitten sie die angehenden Babysitter:innen, vorab Spielzeug und andere Dinge für die Kinder zu kaufen. Doch statt eines echten Jobs wartet auf die Opfer eine Falle, die sie nicht nur finanziell schädigt, sondern auch in ein Netzwerk der Geldwäsche verstrickt.

Das raffinierte Vorgehen der Betrüger

Die Betrüger tun alles, um Vertrauen aufzubauen. Sie kommunizieren einfühlsam und verständnisvoll, verschicken Fotos von sich und vermeintlichen Kindern und erzählen tragische Geschichten wie den Verlust eines Elternteils, um Mitgefühl zu wecken. Die Masche folgt einem klaren Muster: Zuerst wird das Vertrauen des Opfers gewonnen, dann kommt die vermeintliche Jobzusage. Schnell folgt die Bitte, Spielzeug oder Kleidung für das Kind zu kaufen – finanziert durch Überweisungen, die das Opfer tätigen soll. Doch statt eines legitimen Geschäfts werden die Opfer unwissentlich zu Komplizen in einem Geldwäsche-Netzwerk.

Wie kann man sich schützen?

Die Geschichte des Babysitter-Betrugs zeigt, wie wichtig es ist, wachsam zu sein. Klassische Warnsignale sind Kontaktaufnahmen aus dem Ausland, verbunden mit tragischen Geschichten. Echte Erziehungsberechtigte suchen in der Regel den persönlichen Kontakt, bevor sie eine Betreuungsperson für ihre Kinder engagieren. Wichtig ist, niemals Geld an Unbekannte zu überweisen, insbesondere nicht über Dienste wie „Paypal Friends & Family“ oder „Western Union“, die häufig von Betrügern genutzt werden. Vertrauen Sie auf Ihr Bauchgefühl: Wenn Ihnen eine Kommunikation merkwürdig oder zu gut erscheint, um wahr zu sein, brechen Sie den Kontakt ab.

Fragen und Antworten Babysitter-Betrug:

Frage 1: Was ist Babysitter-Betrug?
Antwort 1: Beim Babysitter-Betrug geben sich Kriminelle als Eltern aus, die im Ausland leben und demnächst nach Österreich ziehen wollen. Sie locken angehende Babysitter:innen mit einem Jobangebot und bringen sie dazu, Geld für vermeintliche Vorauszahlungen zu überweisen, wodurch die Opfer unwissentlich in Geldwäsche verwickelt werden.

Frage 2: Wie kann ich den Betrug erkennen?
Antwort 2: Warnsignale sind Kontaktaufnahmen aus dem Ausland, tragische Geschichten, um Mitleid zu erregen, schnelle Jobzusagen und die Aufforderung, Geld für den Kauf von Spielzeug oder Kleidung vorzustrecken.

Frage 3: Wie kann ich mich schützen?
Antwort 3: Überweisen Sie kein Geld an Unbekannte, seien Sie skeptisch bei Angeboten, die zu gut klingen, um wahr zu sein, und vertrauen Sie auf Ihr Bauchgefühl. Echte Betrüger suchen in der Regel den persönlichen Kontakt.

Frage 4: Was mache ich, wenn ich bereits Opfer geworden bin?
Antwort 4: Brechen Sie jeden Kontakt ab, blockieren Sie alle Kommunikationskanäle und wenden Sie sich sofort an die Polizei, um den Vorfall anzuzeigen.

Frage 5: Warum ist der Babysitter-Betrug besonders gefährlich?
Antwort 5: Neben dem finanziellen Schaden macht sich das Opfer unwissentlich der Geldwäsche schuldig, was schwerwiegende rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen kann.

Fazit

Der Babysitter-Betrug ist ein alarmierendes Beispiel dafür, wie Kriminelle die Online-Jobsuche ausnutzen, um ihre Opfer nicht nur finanziell zu schädigen, sondern auch in kriminelle Aktivitäten zu verwickeln. Es ist wichtig, wachsam zu sein, Warnsignale zu erkennen und sich zu schützen. Bei Verdacht oder Unsicherheit sollte der Kontakt sofort abgebrochen und der Fall den Behörden gemeldet werden. Dieser Fall unterstreicht die Notwendigkeit, das Bewusstsein für Betrugsmaschen zu schärfen und stets auf der Hut zu sein.

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Quelle: www.watchlist-internet.at

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