Sie gehören zu den „500 glücklichen Kunden“, die von der ÖBB kontaktiert wurden, um an einer Umfrage teilzunehmen? Für das Ausfüllen der Umfrage erhalten Sie 55 Euro? Das klingt zwar verlockend, es handelt sich aber um Betrug. Nachdem Sie die Umfrage ausgefüllt haben, sollen Sie Ihre Kreditkartendaten angeben und eine Zahlung freigeben! Ignorieren Sie diese E-Mail daher.

Screenshot der angeblichen ÖBB-Mail zur Fake-Umfrage. Bild: Watchlist Internet
Screenshot der angeblichen ÖBB-Mail zur Fake-Umfrage. Bild: Watchlist Internet

Folgende E-Mail wird derzeit willkürlich an zahlreiche Personen geschickt:

Herzlichen Glückwunsch
500 glückliche Kunden wurden ausgewählt, um an unseren schnellen und einfachen Frageumfragen teilzunehmen, im Gegenzug erhalten Sie 55 Euro, oebb.at verpflichtet sich, seinen Kunden den besten Service und die beste Qualität zu bieten.
Klicken Sie hier, um die Umfrage zu starten.

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Wollen auch Sie Freund:innen oder Familie in die Falle locken? Senden Sie Ihren Bekannten ein von uns nachgebautes Fake-Gewinnspiel. Keine Sorge: Hier ensteht kein Schaden! Aber, wer das Gewinnspiel durchspielt, erfährt, woran der Fake erkannt werden könnte.

Hier gehts zu den Fallen!

Wie funktioniert der Betrug?

Die Nachricht mag verlockend klingen. Tatsächlich wird hier aber kein Geld verschenkt, sondern Geld an Betrüger:innen überwiesen. Dabei gehen die Kriminellen folgendermaßen vor:

Wer auf den Link klickt, landet tatsächlich bei einer Umfrage. Gefragt wird danach, ob der Reisewunsch erfüllt wurde, ob die Reisenden ausreichend informiert wurden oder wie Informationen künftig zur Verfügung gestellt werden soll.

Die Fake-Umfrage. Screenshot: Watchlist Internet
Die Fake-Umfrage. Screenshot: Watchlist Internet

Die Fragen wirken seriös. Genau das bezwecken die Kriminellen damit auch. Sie versuchen vertrauenswürdig zu wirken, um anschließend an Ihr Geld zu kommen. Im nächsten Schritt werden jedoch Daten abgefragt, unter anderem Kreditkartendaten. Doch damit nicht genug: Anschließend sollen Sie noch einen Code, der Ihnen per SMS geschickt wurde, eintragen. Vorsicht! Damit würden Sie eine Zahlung freigeben. Das Geld landet direkt in den Händen der Kriminellen!

So erkennen Sie den Betrug!

  • Passende E-Mail-Adresse? Überprüfen Sie, ob die E-Mail tatsächlich von der ÖBB stammt. Die E-Mail-Adresse müsste in diesem Fall auf @oebb.at enden.
  • Passende Domain? Auch die Domain, die ganz oben in der Adressleiste angezeigt wird, lautet nicht oebb.at! Ein weiteres Alarm-Signal.
  • Keine Teilnahmebedingungen? Wer ein Gewinnspiel veranstaltet, muss die Teilnahmebedingungen transparent machen. Gibt es keine? Finger weg.
  • Abfrage von Kreditkartendaten? Solche sensiblen Daten sollten Sie nur angeben, wenn sie sich sicher sind auf einer vertrauenswürdigen Seite zu sein. Spätestens, wenn Sie einen Code eingeben sollen, wissen Sie, dass es Fake ist!

Quelle:

Watchlist Internet
Schon gelesen? Wir schreiben das Jahr 2023, und doch scheint sich eine Legende aus dem Jahr 2004, der sogenannte ‚Zettel an der Heckscheibe‚-Hoax, hartnäckig in unseren digitalen Netzwerken zu halten. Mimikama klärt auf: Rückkehr einer Internet-Legende: Der Hoax ‚Der Zettel an der Heckscheibe‘

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