Faktencheck: Schwere Folgen bei Impfungen in Deutschland
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Immer mehr Behauptungen kursieren im Internet, die die Sicherheit der Impfstoffe gegen Covid-19 infrage stellen.
In einem aktuellen Sharepic wird von vielen Fällen schwerwiegender Folgen sowie einer hohen Zahl von Todesfällen infolge einer Corona-Impfung gesprochen. Was ist dran an den Zahlen?
Die Zahlen des Sharepics: irreführend
Das Sharepic mit dem Hinweis „Alles andere als „sicher““ zeigt ein Balkendiagramm, auf welchem zu sehen ist, dass es in Deutschland bei 14.027 Menschen zu schwerwiegenden Folgen bei einer Impfung gekommen sei und 1.254 zu Tode kamen. Das Bild stammt ursprünglich vom AfD-Bundestagsfraktionsmitglied Martin Sichert, der es auf seiner Facebook-Seite und seinem Telegram-Kanal verbreitete. Er benennt dazu einen Bericht des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) als Quelle.
Zahlen stellen Verdachtsfälle dar
Die in der Grafik dargestellten Zahlen sind allerdings irreführend, da es sich hierbei lediglich um gemeldete Verdachtsfälle im zeitlichen Kontext zu einer Corona-Impfung handelt und nicht um solche, bei denen eine Kausalität bestätigt wurde. Dies trifft sowohl auf die Zahl „schwerwiegender Folgen“ als auch der Todesfälle im Sharepic zu. Tatsächlich berichtet das PEI von 48 Fällen, bei denen ein kausaler Zusammenhang zwischen der Verabreichung des Vakzins und dem Tod „wahrscheinlich oder möglich“ ist.
Keine erhöhte Sterblichkeit nach Corona-Impfungen
Das PEI vergleicht in seinen Sicherheitsberichten zur Covid-19-Impfung stets die Zahl der statistisch zu erwartenden Todesfälle mit den tatsächlich gemeldeten Todesfällen. Dies wird getan, um auszuschließen, dass es durch unbekannte medizinische Folgen zu einer erhöhten Sterblichkeit komme. Dieser Vergleich habe bislang aber keine erhöhte Sterblichkeit nach Covid-19-Impfungen ergeben.
Quelle: Corona-Impfungen: Zahlen beziehen sich auf Verdachtsfälle von Todesfällen und Nebenwirkungen (dpa-factchecking.com)
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