Doch, FFP2-Maske schützt! Und zwar, indem sie Partikel filtert

Autor: Charlotte Bastam

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Dennoch sind einige Menschen immer wieder irritiert, wenn sie lesen, dass die FFP2-Maske nicht vor Viren schützt.

Immer wieder sieht man Bilder von Informationsbeilagen zu FFP2-Masken, bei denen oft der Satz unterstrichen ist, dass jene Maske nicht vor Viren schützt. Ist sie am Ende doch nutzlos gegen das Coronavirus? Nein, das ist sie nicht! Denn, ihr Schutz besteht darin, Partikel aus der Luft zu filtern, in denen die Viren eingeschlossen sind.

Übertragung erfolgt durch Partikel, sogenannte Aerosole, in der Luft

Nach derzeitigem Erkenntnisstand gehören Aerosole zu den Hauptübertragungsformen des Virus. Laut RKI wird das Corona-Virus v.a. bei direktem Kontakt, wie beim Sprechen, Niesen und Husten übertragen. Dabei setzten sich kleine Partikel in der Luft in Bewegung, die das Virus enthalten können. Das können Tröpfchen, aber auch die sogenannten Aerosole sein. Laut RKI sind das „feinste luftgetragene Flüssigkeitspartikel und Tröpfchenkerne.

Und genau um jene Partikel geht es beim Tragen einer FFP2-Maske. Diese ist eigentliche eine Staubschutzmaske für Baustellen, doch sie kann dennoch nachweislich 94% der in der Luft umherschwirrenden Partikel auffangen.

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Das heißt eine FFP2-Maske schützt  zwar nicht direkt vor Viren, aber indirekt schon, indem sie die Partikel, in denen die Viren eingeschlossen sind, filtert. Wäre auf dem Informationsblatt ein Schutz vor Viren angekündigt worden, wäre das in der Tat ein unzutreffendes und angreifbares Versprechen gewesen.

Dennoch bieten die FFP2-Masken durch ihre Filterleistung einen wichtigen Schutz.  Und das tun sie besser als herkömmliche Stoffmasken, denn je nach Material, lassen die deutlich mehr Aerosole hindurch und sind auch für den eigenen Schutz weniger wirksam.

Der richtige Umgang mit der Maske macht viel aus

Entscheiden ist hier also die Filterleistung. Und die ist bei FFP2-Masken sehr hoch.  Seit dem 1. Oktober dürfen auch nur noch solche in den Handel gelangen, die eine Filterleistung von mindestens 94% haben. Beim Kauf ist es wichtig, auf das CE-Zeichen und die vierstellige Prüfnummer zu achten.

Für einen selbst nützt das alles aber nur dann wirklich, wenn die FFP2-Maske auch richtig sitzt, wie Christof Ansbach, Präsident der Gesellschaft für Aerosolforschung gegenüber dem ZDF erklärte. Denn wenn an der Seite Luft entweichen kann, würden zwar Partikel beim Ausatmen, doch deutlich weniger beim Einatmen, zurückgehalten werden. Welche Konsequenzen eine falschsitzende Maske für Barträger haben könnte, haben wir hier schon besprochen.

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Auch kommt es darauf an, dass man mit der Maske richtig umgeht. Sie sollte nur an den Bändern angefasst und in einem Beutel transportiert werden. Auch das Händewaschen vor dem An- oder Ablegen ist wichtig.

Doch egal wie gut die Maske sitzt oder behandelt wird, einen vollkommen und garantierten Schutz bietet die FFP2-Maske dennoch nicht. Es gehen schließlich noch 6% hindurch warnt Asbach. Man sollte sich also nicht in einer „trügerischen Sicherheit“ wägen. Laut Asbach gibt es nicht die „eine einzige Maßnahme“, es sollten möglichst alle berücksichtigt werden.


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