Geiselnehmer von Dresden war kein Ukrainer
In einer Voice Message, die auf WhatsApp die Runde macht, wird behauptet, dass der Geiselnehmer von Dresden David Wotschenko heiße und dass dieser aus der Ukraine geflüchtet sei. Er habe damit einen Beitritt der Ukraine zur Nato erpressen wollen.
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Die Sprachnachricht selbst bezieht sich auf die Geiselnahme einer Frau und eines Kindes in der Dresdner Innenstadt am 10. Dezember 2022. Kurz zuvor hatte der Täter seine Mutter getötet. Der Täter war psychisch krank und wurde beim Einsatz der Polizei tödlich verwundet. Wir haben HIER darüber berichtet.
„Der Geiselnehmer in Dresden, der Deutsche David W., heißt in Wirklichkeit David Wotschenko…“
Wie das Correctiv berichtet, wurde in einer Sprachnachricht, die sich aktuell auf WhatsApp verbreitet, folgende Behauptung aufgestellt:
„Der Geiselnehmer in Dresden, der Deutsche David W., heißt in Wirklichkeit David Wotschenko, […] ist ein Flüchtling aus der Ukraine, und seine Forderungen waren, […] dass die Ukraine der Nato beitritt.“ Die Meldung sei angeblich auch „in den Nachrichten“.
Die Polizeidirektion Dresden teilte dem Correctiv per E-Mail mit, dass es nach aktuellem Kenntnisstand keinerlei Bezug zur Ukraine, weder bezüglich des Geiselnehmers selbst, noch bezüglich seines Motivs gibt:
„Insgesamt lässt sich derzeit im Fall kein Bezug zur Situation in der Ukraine erkennen.“ Bei dem Mann handele sich um einen deutschen Staatsbürger. Dass sein Name David Wotschenko gewesen sei, stimmt laut der Polizei nicht.
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