Dick und gesund: Warum Gewicht nicht alles ist.

Neue Studien zeigen: Körpergewicht oder BMI allein sind keine Indikatoren dafür, ob man gesund oder ungesund lebt.

Autor: Susanne Breuer

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Pauschal gesagt gilt: Eine unbehandelte Adipositas ist lebensgefährlich. Menschen mit einem Body Mass Index (BMI) über 35 leben durchschnittlich acht bis zehn Jahre kürzer als Normalgewichtige. Und sie haben ein um 150 Prozent erhöhtes Risiko, Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu bekommen.  

Blutdruck, Blutzucker, Cholesterin: Stoffwechsel wichtiger als Gewicht

Aber: Haben die übergewichtigen Personen einen gesunden Stoffwechsel, ist ihr Risiko gemäß internationalen Studien niedriger als bei stoffwechselkranken Schlanken.  Professor Norbert Stefan, Diabetesforscher und Experte für Stoffwechselgesundheit, würde auf das Wiegen der Patienten bei seinen Untersuchungen am liebsten verzichten, denn das Körpergewicht sei nur ein grober Hinweis.

Moderat abnehmen mit Sport und gesunder Ernährung

Patienten, die aufgrund ihres Übergewichtes schlechte Stoffwechselwerte haben, sollen in der Regel auch bei Professor Stefan abnehmen – allerdings nur etwa fünf Prozent ihres Körpergewichtes. Dafür stehen mehr Bewegung und eine gesündere Ernährung auf dem Plan: Wenig Zucker und schlechte Fette, dafür viel Vollkornprodukte, Obst und Gemüse. Fleisch sollte nur etwa ein bis zwei Mal in der Woche gegessen werden, rät Dr. Luise Fritsche, Ernährungswissenschaftlerin und Diabetesforscherin.

Keine radikale Diäten gegen Dicksein

Durch diese Maßnahme können sich die Stoffwechselwerte verbessern – auch wenn der BMI nahezu gleichbleibt. „In unseren Studien ist für mich relevant, dass wir realistische Ziele vorgeben, wo die Patienten nicht unbedingt eine aExtremdiät machen müssen. Das Wichtigere ist eine Stoffwechselverbesserung.“

Ab BMI 38 mehr Gewichtsreduktion nötig

„Die Studien haben auch gezeigt: Es gibt eine Grenze – ab einem BMI von 38 reichen fünf Prozent Gewichtsabnahme wohl nicht mehr aus. In vielen Studien weltweit sei versucht worden, die Grenze festzustellen, ab welcher mehr Gewicht verloren werden muss.“

Professor Norbert Stefan, Diabetesforscher und Experte für Stoffwechselgesundheit

Das sei bisher noch nicht vollkommen gelungen.

Gefährliches Bauchfett: Birne schlägt Apfel

Entscheidend ist, wo das überschüssige Fett sitzt, erklärt Professor Stefan:

„Die Apfelform der Fettverteilung – das heißt, die Fettansammlung am und im Bauch – ist ungesund. Hingegen ist die Birnenform, also das Fett auf den Hüften, eher schützend.“ 

Das vermehrte Fettgewebe ist stoffwechselaktiv und bildet Botenstoffe. Diese beeinflussen das Hormon Insulin, das vermehrt ausgeschüttet wird. Gleichzeitig werden die Körperzellen resistent gegen das Insulin und der Blutzuckerspiegel steigt an. Die möglichen Folgen sind Diabetes Typ 2, aber auch Bluthochdruck, Herzinfarkt, Schlaganfall, Fettleber, Arthrose. 

Schon wer wenig abnimmt, kann Bauchfett deutlich reduzieren

Eine gute Nachricht laut Professor Norbert Stefan:

„Wir finden bei unseren Patienten oft schon bei ganz geringer Gewichtsabnahme von einem bis zwei Prozent eine deutliche Reduktion des inneren Bauchfetts.“

Dieses Video ist eine Auskopplung aus dem SWR-Gesundheitsmagazin Doc Fischer vom 12.12.2022.

Quelle:

SWR Doc Fischer, Autorin: Heike Scherbel  Bildquelle: Colourbox
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