Hass und Gewalt finden in einer zunehmend von Polarisierung und Konflikten geprägten Welt oft einen fruchtbaren Nährboden. Sie kommen plötzlich, manchmal in Worten, manchmal in Taten, und richten sich gegen Menschen aufgrund ihrer politischen Einstellung, Nationalität, Religion, Behinderung oder sexuellen Orientierung. Niemand sollte sich solche Anfeindungen gefallen lassen. Doch wie reagiert man richtig, wenn man plötzlich selbst zur Zielscheibe wird?

Die unterschwellige Bedrohung: Hass und Gewalt kennen keine Grenzen

Hasskriminalität, eine Form der Gewalt, die aus Vorurteilen und Intoleranz gegenüber vermeintlich anderen Lebensweisen entsteht, kennt keine Grenzen. Die oft willkürlich ausgewählten Opfer stehen stellvertretend für eine gesellschaftliche Gruppe, gegen die sich der Hass des Täters richtet. Diese Taten sind nicht nur Angriffe auf Einzelpersonen, sondern auch Einschüchterungsbotschaften an die gesamte Gruppe, der das Opfer angehört.

Eskalation: Von Worten zu Taten

Oft beginnt es mit Worten, mit abfälligen Bemerkungen oder Online-Kommentaren, die sich in der Anonymität des Internets verstecken. Doch aus der Abwertung einer gesellschaftlichen Gruppe kann schnell Hass werden, der zur vermeintlichen Rechtfertigung von Gewalt führt. Was mit Worten beginnt, kann schnell eskalieren und reale, körperliche Folgen haben.

Erste Hilfe bei Hass: So schützen Sie sich

Anfeindungen, ob verbal oder körperlich, in der realen Welt oder online, sind inakzeptabel. Der erste Schritt, um sich zu wehren, ist, den Vorfall der Polizei zu melden. Bei akuter Bedrohung sollte sofort die 110 gewählt werden. Es ist auch wichtig, sich so viele Details wie möglich über den Angreifer und den Angriff selbst zu merken. Wenn es Zeugen gibt, bitten Sie diese, ihre Informationen zur Verfügung zu stellen. Bei Verletzungen ist es auch wichtig, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Präventive Aufklärung: Handzettel Opferschutz „Hass und Gewalt“

Der Handzettel der Polizeilichen Kriminalprävention zielt darauf ab, bei Angehörigen und Betroffenen von Hass und Gewalt mögliche Zurückhaltung zu reduzieren und sie dazu zu ermutigen, Strafanzeige zu stellen. Das Ziel ist, Bürgerinnen und Bürger schon bevor eine potenzielle Straftat geschieht, aufzuklären. Der Handzettel bietet praktische Ratschläge und stellt eine Quelle der Orientierung und Hilfe dar.

Psychische Narben: Hilfe nach dem Angriff

Ein Angriff kann tiefe seelische Narben hinterlassen. Es ist wichtig, sich nicht zu scheuen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Opferhilfeeinrichtungen und Beratungsstellen stehen zur Verfügung. Auch die Polizei kann bei der Suche nach geeigneten Anlaufstellen behilflich sein.

Fazit: Stärke durch Wissen und Handeln

In einer Gesellschaft, in der Hass und Gewalt zunehmen, ist Wissen Macht. Zu verstehen, wie man Hassverbrechen erkennt und wie man darauf reagiert, kann nicht nur das eigene Leben schützen, sondern auch zur Sicherheit der gesamten Gemeinschaft beitragen.

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Quelle: polizei-beratung.de
Download Handzettel Opferschutz „Hass und Gewalt“

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