Die Behauptung

In sozialen Medien kursierten Gerüchte, der Tod Matthew Perrys stehe mit seiner COVID-Impfung in Verbindung.

Unser Fazit

Offizielle Berichte der Gerichtsmedizin klären auf, dass Ketamin, eine bestehende Herzkrankheit und frühere Opioidabhängigkeit zu Perrys unerwartetem Tod führten.

Die Nachricht vom plötzlichen Tod des Schauspielers Matthew Perry hat hohe Wellen geschlagen und wilde Spekulationen ausgelöst.

Die Wahrheit über Perrys Tod

Der Tod von Matthew Perry, einem der prägendsten Gesichter der Sitcom „Friends“, löste eine Welle von Spekulationen aus. Der offizielle gerichtsmedizinische Befund räumt mit diesen Gerüchten auf. Perry starb nicht an der COVID-Impfung, wie in sozialen Medien behauptet wurde, sondern an den Folgen des Narkosemittels Ketamin, verstärkt durch eine Herzerkrankung und seine bekannte Opioidabhängigkeit.

Ketamin und seine Rolle

Ketamin, ein seit langem etabliertes Anästhetikum, hat auch seinen Platz in der Partydrogenszene und in der Behandlung von Depressionen gefunden. Die Substanz trennt die Konsumenten vorübergehend von ihrer Umwelt, kann aber auch den Blutdruck und die Herzfrequenz erhöhen – Risikofaktoren, die bei Perry eine Rolle gespielt haben könnten.

Perrys öffentlicher Kampf

Matthew Perry war kein Unbekannter im Kampf gegen die Sucht. Er sprach offen über seine Probleme mit Alkohol und Drogen und suchte aktiv nach Möglichkeiten, diese zu bekämpfen.

Sein öffentliches Engagement für die Corona-Impfung fügte der Diskussion um seinen Tod eine weitere Ebene hinzu, lenkte aber auch die Aufmerksamkeit auf die Bedeutung von sachlicher Aufklärung und Unterstützung bei Suchterkrankungen.

Faktencheck zur Impfdebatte

Trotz der Spekulationen in den sozialen Medien gibt es keinen wissenschaftlichen Beweis dafür, dass die Corona-Impfung zu Perrys Tod beigetragen hat. Im Gegenteil: Die Deutsche Herzstiftung betont, dass die Risiken einer Corona-Infektion für das Herz deutlich höher sind als die einer mRNA-Impfung. Dieser Fall unterstreicht die Notwendigkeit, sich bei der Bewertung solcher Ereignisse auf fundierte Quellen und offizielle Angaben zu verlassen.

Fazit

Der Tod von Matthew Perry ist ein tragischer Verlust, der durch eine Kombination von gesundheitlichen Problemen und dem Einsatz eines starken Anästhetikums verursacht wurde. Die Verbreitung unbegründeter Gerüchte über seinen Tod lenkt von den tatsächlichen Umständen und den wichtigen Diskussionen über Sucht und Gesundheitsvorsorge ab. Es ist wichtig, dass wir uns auf verifizierte Informationen stützen und in einer Welt voller Halbwahrheiten nach der Wahrheit suchen.

Quelle: DPA

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