Es gibt Tage, da scrollt man durch die sozialen Medien und fragt sich: „Stimmt das? Kann das wahr sein? Oder sind das Fake News?“ – Ein neuer Bericht zeigt, dass Sie damit nicht allein sind. Die überwältigende Mehrheit der Europäer teilt diese Zweifel.

Europas Kampf gegen Fake News

Die Bertelsmann Stiftung hat kürzlich einen alarmierenden Bericht aus dem Projekt „Upgrade Democracy“ veröffentlicht. Demnach fühlt sich mehr als die Hälfte der EU-Bürger beim Surfen im Internet verunsichert. Desinformation ist kein Randphänomen mehr. Sie ist zu einem zentralen Anliegen der digitalen Bürgerschaft geworden.

Deutschland: Weniger skeptisch?

Interessant ist, dass nur 29 Prozent der Deutschen angeben, dass sie schon einmal bewusst auf Desinformation im Internet gestoßen sind. Dieser Wert liegt deutlich unter dem europäischen Durchschnitt von 39 Prozent. Das Gegenteil gilt für Spanien. Dort gaben fast 50 Prozent der Befragten an, schon einmal auf Fake News gestoßen zu sein.

Die Stimme des Volkes

Die Botschaft des Volkes ist klar: Es ist Zeit, etwas zu ändern. 86 Prozent fordern ein stärkeres Eingreifen der Politik. Und 89 Prozent fordern mehr Engagement von den Betreibern der Plattformen.

„Verlässliche Informationen sind die Grundlage für eine fundierte Meinungsbildung.“

Kai Unzicker, Autor der Studie

Es reicht nicht, nur zu hoffen

Cathleen Berger, Expertin für Digitalpolitik bei der Bertelsmann Stiftung, bringt es auf den Punkt: „Neben der Regulierung von oben braucht es einen Kompetenzaufbau von unten“. Im Klartext: Das Hoffen auf die Politik und die Plattformen allein ist nicht genug. Jeder Einzelne ist gefordert, Verantwortung zu übernehmen und einen Beitrag zur Verbesserung der digitalen Landschaft zu leisten.

Fakten überprüfen: Eine Frage der Bildung

Doch wie können wir sicher sein, dass die Informationen, die uns erreichen, echt sind? Es beginnt mit Bildung. Die Studie zeigt: Nur 44 Prozent der Befragten haben schon einmal Online-Informationen überprüft. Es ist klar, dass mehr in die Ausbildung von Medienkompetenz im Umgang mit den Online-Medien investiert werden muss.

Fazit

Es geht nicht nur darum, Lügen aufzudecken. Es geht darum, eine starke, informierte und engagierte digitale Bürgerschaft in Europa zu schaffen. Eine, die hinterfragt, zweifelt und überprüft. Die Erkenntnisse dieser Studie sind nicht nur eine Warnung an die Politik und die Betreiber von Plattformen. Sie sind auch ein Aufruf an uns alle zur aktiven Mitgestaltung des digitalen Raums, in dem wir leben.

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Quelle:

Presseportal

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