Ninja Foodi Air Fryer um 1,95 Euro von Action? Nonsens!

Der Preis zu schön, um wahr zu sein – Vorsicht vor listigen Lockangeboten

Autor: Claudia Spiess

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In den Weiten des Internets tauchen immer wieder Angebote auf, die zu gut erscheinen, um wahr zu sein. Ein aktuelles Beispiel ist die Werbung einer Seite namens „Action Liquidationslager“ auf Facebook, die den „Ninja Foodi Air Fryer“ für gerade einmal 1,95 Euro anbietet. Der angegebene Grund für diesen Spottpreis sind leichte Beschädigungen an den Kartons der Geräte.

Screenshot Facebook
Screenshot Facebook

Doch was auf den ersten Blick als ein unschlagbares Angebot erscheint, entpuppt sich bei näherer Betrachtung als eine altbekannte Masche mit dem Ziel, ahnungslosen Nutzern ihre sensiblen Daten zu entlocken.

Die Masche hinter dem Ninja Foodi Air Fryer-Schnäppchen

Die Strategie ist nicht neu, aber immer noch erschreckend effektiv: Verbraucher werden mit einem Lockangebot geködert, das zu einem Preis angeboten wird, der weit unter dem Marktwert liegt. In diesem Fall wird der „Ninja Foodi Air Fryer“ zu einem Preis beworben, der realistisch gesehen nicht kostendeckend sein kann. Die Begründung für den niedrigen Preis – leichte Kartonschäden – klingt vielleicht für den einen oder anderen plausibel, doch die eigentliche Absicht hinter dem Angebot ist eine ganz andere.

Das wahre Ziel: Datensammlung

Statt eines günstigen Air Fryers erwartet die Käufer eine Falle. Um das vermeintliche Schnäppchen zu ergattern, werden sie aufgefordert, eine Webseite zu besuchen, auf der man zuerst ein paar einfache Fragen beantworten muss.

Screenshot der gefälschten Webseite
Screenshot der gefälschten Webseite

Hat man dies abgeschlossen, wird einem bereits zu seinem „Gewinn“ gratuliert.

Screenshot der gefälschten Webseite
Screenshot der gefälschten Webseite

Um seinen Air Fryer zu erhalten, wird man nun aufgefordert, seine persönlichen Daten einzugeben.

Screenshot Dateneingabe auf unseriöser Webseite
Screenshot Dateneingabe auf unseriöser Webseite

Dazu gehören oft nicht nur Name und Adresse, sondern auch – wie hier – die Kreditkartendaten, um den minimalen Betrag zu bezahlen. Doch anstatt eines Air Fryers erhält man bestenfalls nichts – im schlimmsten Fall öffnet man Tür und Tor für Betrüger.

Diese gesammelten Daten werden nicht selten an Drittanbieter weitergegeben, führen zum ungewollten Abschluss von Abonnements oder dazu, dass das eigene Gerät mit Malware infiziert wird. Die Folgen können von unerwünschten Werbeanrufen bis hin zu ernsthaften finanziellen Schäden reichen.

Schutz vor Betrug: Tipps und Hinweise

Um sich vor derartigen Betrugsversuchen zu schützen, ist Skepsis das erste Gebot. Angebote, die zu schön wirken, um wahr zu sein, sollten stets hinterfragt werden. Es ist ratsam, vor einem Kauf die Seriosität des Anbieters zu überprüfen und im Zweifel von einem Kauf abzusehen. Des Weiteren sollte man niemals vorschnell persönliche Daten im Internet preisgeben, besonders auf Seiten, deren Vertrauenswürdigkeit nicht zweifelsfrei feststeht.

Fragen und Antworten

Frage 1: Wie erkennt man unseriöse Angebote im Internet?
Antwort 1: Unseriöse Angebote erkennen Sie oft an unrealistisch niedrigen Preisen, fehlenden Impressumsangaben auf der Webseite oder an der Aufforderung, sensible Daten auf zweifelhaften Webseiten einzugeben.

Frage 2: Was sollte man tun, wenn man auf ein solches Angebot gestoßen ist?
Antwort 2: Ignorieren Sie das Angebot und geben Sie keine persönlichen Daten ein. Berichten Sie solche Seiten gegebenenfalls den Betreibern der Plattform, auf der die Werbung geschaltet wurde.

Frage 3: Wie kann man sich generell vor Betrug im Internet schützen?
Antwort 3: Seien Sie skeptisch gegenüber zu guten Angeboten, überprüfen Sie die Seriosität der Anbieter und vermeiden Sie es, unnötig persönliche Daten im Internet preiszugeben.

Frage 4: Was passiert mit den Daten, die Betrügern übergeben werden?
Antwort 4: Die Daten können für weitere Betrugsversuche, zum Abschluss ungewollter Abonnements, zur Weitergabe an Drittanbieter oder zur Verbreitung von Malware verwendet werden.

Frage 5: Was tun, wenn man bereits in eine solche Falle getappt ist?
Antwort 5: Informieren Sie Ihre Bank, ändern Sie betroffene Passwörter und beobachten Sie Ihre Kontobewegungen genau. Im Fall von Malware sollte zudem ein Virenscan durchgeführt werden.

Fazit

Die Lockangebote im Internet, wie das Beispiel des „Ninja Foodi Air Fryer“ für 1,95 Euro, sind eine klassische Betrugsmasche. Sie zielen darauf ab, Verbraucher mit unschlagbaren Preisen zu ködern, um dann ihre persönlichen Daten zu sammeln. Die Gefahr, die von solchen Angeboten ausgeht, sollte nicht unterschätzt werden.

Es ist wichtig, wachsam zu bleiben, Angebote kritisch zu hinterfragen und im Zweifel auf den Kauf zu verzichten. Informieren Sie sich regelmäßig über neue Betrugsmethoden und schützen Sie sich aktiv vor Datendiebstahl und Malware.

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