Die berührende Geschichte von Oksana Oleksandrivna Malaya, besser bekannt als Oxana Malaya, fesselt seit vielen Jahren sehr viele Menschen. Auf Facebook wurde am 13.6.2023 auf einer Seite ein Video veröffentlicht, zu dem wir nun sehr viele Anfragen erhielten.

Es handelt sich bei der Geschichte rund um Oxana Malaya um keinen Fake!

BehauptungenFaktencheck
Oxana Malaya wurde von Hunden aufgezogenOxana lebte tatsächlich von ihrem dritten bis zu ihrem achten Lebensjahr bei Hunden, nachdem sie von ihrer Familie vernachlässigt wurde.
Oxana Malaya konnte nicht sprechen, als sie gefunden wurdeJa, das ist richtig. Als Oxana gefunden wurde, konnte sie nur Bruchstücke der menschlichen Sprache verstehen und kommunizierte hauptsächlich durch Bellen und Knurren.
Oxana Malaya wurde von den Sozialdiensten in Obhut genommenJa, nachdem ihre Lebensbedingungen entdeckt wurden, wurde Oxana in eine Einrichtung für geistig behinderte Kinder gebracht.
Oxana Malaya kann heute fließend sprechenMit intensiver Therapie und Bildung hat Oxana gelernt, verständlich zu sprechen, obwohl sie einige Schwierigkeiten mit sozialen und Bildungsfragen hat.
Oxana Malaya arbeitet auf einer FarmJa, Oxana arbeitet in einer Pflegeeinrichtung, auf deren Gelände auch eine Farm betrieben wird.
Oxana Malaya hat einen FreundIn einem Interview im Jahr 2013 erwähnte Oxana, dass sie einen Freund hat.
Oxana Malaya will ihre biologische Mutter findenWährend des gleichen Interviews äußerte Oxana den Wunsch, ihre biologische Mutter zu finden, was ihren fortwährenden Wunsch nach familiärer Verbindung zeigt.

Oxana Malaya: von Hunden aufgezogen

Bekannt für ihr hundeartiges Verhalten, ist sie ein Paradebeispiel für ein sogenanntes „wildes Kind“, das „von Hunden aufgezogen“ wurde. Ihre außergewöhnliche Lebensgeschichte ist ein Beispiel für die Auswirkungen von Vernachlässigung in der Kindheit und für die erstaunliche Widerstandsfähigkeit des menschlichen Geistes.

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Die Anfänge: Ein normales Kind in ungewöhnlichen Umständen

Geboren am 4. November 1983 in Nova Blahovishchenka, einem Dorf in der Kherson Oblast der damaligen Ukrainischen SSR, war Oxana laut Ärzten und medizinischen Aufzeichnungen bei der Geburt ein normales Kind.

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Mit drei Jahren wurde sie jedoch von ihrem alkoholabhängigen Vater vernachlässigt und verbrachte ihr Leben umgeben von Hunden.

Ein Überlebenstrieb der besonderen Art

Als die Behörden Oxana im Alter von sieben Jahren fanden, konnte sie nicht sprechen, verfügte über wenige grundlegende Fähigkeiten und verhielt sich physisch wie ein Hund. Sie rannte auf allen vieren herum, bellte, schlief auf dem Boden und nahm Nahrung und Hygiene wie ein Hund vor. Infolge ihrer Entdeckung wurde Oxana von den Sozialdiensten aus der Obhut ihrer Eltern genommen.

Der lange Weg zurück zur Menschlichkeit

Oxana wurde schließlich in ein Heim für geistig behinderte Kinder in Barabol in der ländlichen Region Ovidiopol Raion in der Oblast Odesa gebracht. Sie durchlief mehrere Jahre spezialisierter Therapie und Erziehung, um ihre Verhaltens-, Sozial- und Bildungsprobleme anzugehen.

Ein Leben jenseits der Hundehütte

Als Erwachsene lernte Oxana sprechen und wurde dazu erzogen, ihr hündisches Verhalten zu unterdrücken. Heute lebt Oxana auf einem Klinikgelände in Odessa, wo sie sich um die Tiere der zugehörigen Farm kümmert. Obwohl sie leicht geistig behindert ist, hat sie große Fortschritte gemacht und lebt unter den gegebenen Umständen so normal wie möglich.

Eine Stimme für sich selbst

Im Jahr 2013 gab Oxana ein Interview in der nationalen ukrainischen Talkshow „Govoryt Ukraina“, in dem sie über sich selbst sprach und Fragen beantwortete. Sie betonte, dass sie wie ein normaler Mensch behandelt werden möchte und dass es sie beleidigt, wenn andere sie „Hundemädchen“ nennen. Oxana äußerte den Wunsch, dass ihre Brüder sie öfter besuchen sollten und dass es ihr größter Traum sei, ihre leibliche Mutter zu finden. Sie erzählte auch von ihrem Freund, ihrem Leben im staatlichen Heim und ihrer Arbeit mit den Tieren auf dem Bauernhof.

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