Pinkelnder AfD-Politiker: Wahrheit oder Lüge?

Der Sachverhalt hinter dem skandalösen Screenshot

Autor: Nick L.

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Die Behauptung

Ein Screenshot zeigt einen Artikel über einen AfD-Politiker, der im Plenarsaal des Reichstags uriniert haben soll.

Unser Fazit

Der angebliche Screenshot ist eine Fälschung. Es gibt keine Belege dafür, dass ein AfD-Abgeordneter im Bundestag uriniert hat.

Die verbreitete Behauptung

Im Netz kursiert der Screenshot eines Artikels, in dem behauptet wird, ein AfD-Abgeordneter habe im Plenarsaal des Bundestages uriniert. Der Artikel scheint vom Spiegel zu stammen und ist mit einem Foto des AfD-Abgeordneten „Stefan B.“ versehen.

MIMIKAMA
Screenshot Facebook (hier archiviert)

Diese Behauptung hat aufgrund ihrer Brisanz und der damit verbundenen Vorwürfe gegen einen Bundestagsabgeordneten großes Aufsehen erregt.

Der Faktencheck

Bei näherer Betrachtung und Recherche stellt sich heraus, dass es keinerlei Belege für die im Screenshot dargestellten Behauptungen gibt. Der Artikel ist weder auf der Website des Spiegels noch auf anderen Nachrichtenportalen zu finden.

Zudem weist der Screenshot selbst mehrere Unstimmigkeiten auf, die auf eine Fälschung hindeuten. So sind beispielsweise die Bildunterschrift und die Darstellung des Abgeordneten in einer Weise gestaltet, die für eine seriöse Berichterstattung untypisch ist. Auch die Analyse der Layout-Elemente, wie z.B. der gestrichelten Linien, zeigt Unterschiede zum tatsächlichen Design des Spiegels.

Ein direkter Vergleich des kursierenden Screenshots mit einem Artikel des Spiegel vom 13.11.2019, bei dem das Foto von Stephan Brandner verwendet wurde, zeigen die Unterschiede bzw. Anpassungen:

MIMIKAMA
Pinkelnder AfD-Politiker: Wahrheit oder Lüge?

Der erste Satz unterhalb des Titels wurde beibehalten, der restliche Text jedoch verändert. Die strichlierte Linie wird vom Spiegel nicht in dieser Form verwendet. Die Bildunterschrift “Berufspöbler” entspricht nicht dem Standard von Spiegel-Berichten.

Was wir herausgefunden haben

Die Untersuchung legt nahe, dass es sich bei dem Screenshot eines angeblichen Artikels über einen AfD-Abgeordneten, der im Bundestag uriniert haben soll, um eine Fälschung handelt. Die im Screenshot enthaltenen „Fakten“ zu Personen und Ereignissen sind aus dem Zusammenhang gerissen oder frei erfunden, was typisch für Desinformationskampagnen ist.

Fragen und Antworten zum manipulierten AFD-Screenshot

Frage 1: Ist der Screenshot eines Artikels über einen urinierenden AfD-Abgeordneten echt?
Antwort 1: Nein, der Screenshot ist gefälscht.

Frage 2: Wurde über den Vorfall in seriösen Medien berichtet?
Antwort 2: Nein, es gibt keine Berichte über einen solchen Vorfall in verifizierten Nachrichtenquellen.

Frage 3: Gibt es Beweise für den Vorfall im Bundestag?
Antwort 3: Nein, es gibt keine Belege oder Beweise für den behaupteten Vorfall.

Frage 4: Wie kann man Fake News von echten Nachrichten unterscheiden?
Antwort 4: Durch Überprüfung der Quellen, Analyse von Layout und Stil und Abgleich mit verifizierten Nachrichtenportalen.

Frage 5: Warum werden Fälschungen verbreitet?
Antwort 5: Oft um Desinformation zu verbreiten, politische Gegner zu diskreditieren oder einfach um Verwirrung zu stiften.

Fazit

Es ist wichtig, dass die Leser gegenüber sensationellen Nachrichten skeptisch bleiben, insbesondere wenn diese nur von zweifelhaften Quellen verbreitet werden.
Prüfen Sie Informationen stets kritisch und beziehen Sie Nachrichten aus verlässlichen, etablierten Medienquellen. In einer Zeit, in der Falschmeldungen leicht verbreitet werden können, ist Medienkompetenz wichtiger denn je.


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Quelle:

DPA
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